Liebe Grüße
Sofie
Nee haben wir in der Form noch nie gemacht. Kind meldet Bedürfnisse an, die zu einem gegebenen Zeitpunkt erfüllt werden. z.B. heute mit Mama Muffins backen. Morgen soll es regnen, also ist ein Gammel-Familientag mit verschiedenen Spielen geplant und er darf sich einen Film aussuchen, den alle zusammen gucken und kuscheln.
Meine Eltern haben mir und meiner Schwester Tage zugestanden, an denen wir bestimmen konnten, was unternommen wird - aber unter der Prämisse, dass keiner mitziehen “muss“. Also als wir kleiner waren und ich schwimmen wollte und z.B. meine Schwester radeln, dann haben wir uns aufgeteilt. Als wir älter waren, konnte auch jemand zu Hause bleiben. So war gesichert, dass jeder einen Wunsch anmelden konnte, die anderen aber nicht zwangsläufig mit mussten. War auch oft eine kleine Exklusiv-Zeit mit einem Elternteil.
Habe ich noch nie gemacht, würde ich in der geschilderten Form auch nicht tun.
Wobei ich mich gut erinnere, dass meine Eltern was in der Art gemacht haben, was nicht so weit reichte, uns Kindern aber Spaß gemacht hat:
Für ein Mittagessen/2 Stunden/... durften mein Bruder und ich die Eltern sein.
Wir durften über Fehlverhalten schimpfen, wir durften das Essen auffüllen usw. Das war im kleinen Rahmen, und meine Mutter hat mir mal gesagt, dass sie das spannend fand, weil sie da einen ziemlichen Spiegel vorgehalten bekommen hat und das bei ihr im Alltag durchaus zu einer Kurskorrketur geführt hat.
Umgekehrt erinnere ich gut dran, wie blöd ich aus der Wäsche geguckt habe, als meine Mutter auf die Aufforderung hin, bitte die Nudeln mit der Gabel zu essen, einfach "Nö!" gesagt hat und weiter mit den Fingern schaufelte.
Was jetzt aber der Mehrwert dran sein soll, dass Kinder bis Ultimo PS spielen dürfen, ist mir nicht klar. Ich vermute, es gibt keinen.