Wenn du ihm das tatsächlich zutraust hat Cosima Recht und bei euch liegt viel mehr im Argen als die Uneinigkeit bzgl. eines dritten Kinderwunsches.
Es ist gut möglich, dass das so ist. Möglicherweise war er sich, solange er die Frage verdrängt hatte, tatsächlich noch nicht darüber im Klaren ob er ein drittes Kind irgendwann will. Und in der Auseinandersetzung mit dem Thema merkt er, dass für ihn viel dagegen spricht.Er meinte, jedes von mir erzwungene Gespräch hätte ihn weiter davon abgebracht.
Unfair ist der Vorwurf an dich, die Ursache sei, dass du ihn zu der Auseinandersetzung gezwungen habest. Das Ergebnis wäre vermutlich kein anderes, wenn er die Eier gehabt hätte, sich von selbst mit der Frage auseinander zu setzen statt es sich hinter einem "im Moment noch nicht" gemütlich zu machen.
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Wenn das für dich elementar ist, formuliere das ihm gegenüber so. Zieh dabei aber in Betracht, dass er dir das möglicherweise nicht geben will oder kann. Ständige Vorwürfe und Wünsche, die ins Leere laufen sind nicht konstruktiv.Da ist doch keine Basis, auch wenn ein Teil der Gespräche ausgeartet ist, ich muss doch darüber sprechen können, was mich bewegt/ belastet.
Ich verstehe deinen Wunsch. Aber du musst sehen, was mit dem Mann, den du dir ausgesucht hast, realistisch ist.
Ich halte "aushalten" nicht immer für eine schlechte Idee. Reibung und Spannung aushalten können ohne dabei gleichgültig oder bitter zu werden kann durchaus eine Beziehungsqualität sein. Es ist nicht immer alles harmonisch und es lässt sich nicht immer alle Spannung auflösen.Und sein Vorschlag, mit der Situation umzugehen: aushalten, auch wenn wir beide unglücklich sind.