Hallo zusammen,
Ich habe schon einige Threads zum Thema einseitiger Kinderwunsch gelesen, aber eigentlich keinen der damit ausging, dass der "wünschende" Partner sich halt abfinden musste, und wie, daher mach ich das jetzt selbst und würde mich über Antworten freuen.
Zu uns, ich war schon immer "Groß"familienmensch, habe selbst 4 Geschwister, hab das immer genossen und wollte das selbst auch so ähnlich- 3 oder mehr. Mein Mann wollte mindestens 2, undl
nach dem 2. sollte eigentlich ein Nesthäkchen mit einigen Jahren Abstand kommen.
Mein Mann hatte aber Phasen, mal hat er von vier Kindern gesprochen, während einer beruflich stressigen Phase wollte er auch eine Zeit lang nicht mehr und sagte, er lässt sich sterilisieren (hab da kein großes Thema drum gemacht war ja zu dem Zeitpunkt kein Thema), später wollte er dann wieder.
Seit 3 Jahren (!) rückt das Thema wieder in den Vordergrund. Zunächst als rantasten- ich hatte beruflich das erreicht, was ich vor-Nesthäkchen erreichen wollte, er aber war beruflich oft die ganze Woche unterwegs, und wollte einen Neuanfang. Wir haben das Thema also um 1 Jahr vertagt (grundsätzlich war er aber eher dafür), er hat sein Jobangebot angenommen, wir sind umgezogen.. und seit ca. anderthalb Jahren ist es immer wieder Thema und auch -leider- Streit, was größtenteils an mir liegt. Ich bin sonst eher besonnen und rational, aber bei dem Thema irgendwie nicht.
Er will zwar im Prinzip über alles reden können, aber eben nicht streiten.
Das Beknackte ist- er ist eigentlich gar nicht dagegen, sagt er, Geld, Platz, Arbeit, es spricht nichts dagegen außer dass ich ihn so unter Druck setze.
So haben wir das Thema also weiter vertagt, ich genieße bewusst unsere 2, er weiß es ja- der letzte Streit ist ein Jahr her, manchmal können wir ein bißchen drüber flapsen, aber weiter sind wir nicht...
Er sagt, sonst sei unsere Ehe perfekt (seh ich auch so, wenn das Thema nicht wäre) er will nicht, dass ich unglücklich bin, wir hätten noch Zeit, er sagt wenn er soweit ist.. Aber auch, dass er mit unsern zweien glücklich ist und das freiwillig sein muss und er auf ewig der Böse wäre wenn nicht.
Ich bin am Wochenende 37 geworden (mein Mann ist 41), unsere Älteste wird diese Woche 12 und ich merke, ich komme an eine Grenze, vielleicht nicht heute oder morgen, aber bald. Der Abstand ist so groß, ich kann mir das dann tatsächlich nicht mehr vorstellen (wörtlich gemeint). Ich hab vielleicht noch ein bißchen Luft altersmäßig, aber ich will mit 60 kein Schulkind mehr haben, und mein Mann ist da nah dran.
Und, was soll sich jetzt noch ändern?(ein Satz der meinen Mann ärgert, aber ich kann es ja wirklich nicht ändern. Er hat ja recht, er muss es auch wollen und es gibt ja nur ja oder nein).
Wie also kann ich das gut abschließen?
Mit dem Thema Schwangerschaft, Geburt, Baby kann ich noch recht gut abschließen, es ist mehr das "Später", wenn das zu verstehen ist.
Was dazu kommt, obwohl ich es selbst als Argument bescheuert finde- in unserem Umfeld wimmelt es von Familien mit drei oder mehr Kindern. Meine eine Schwester hat 5, meine beste Freundin hat 5, die meisten meiner Freundinnen, in den Klassen meiner Kinder, in der Nachbarschaft 3 oder 4. Selbst die meisten meiner Schulfreundinnen haben 3. Das müsste eigentlich egal sein, aber es gibt mir das Gefühl, dass 3 Kinder eigentlich ziemlich normal sind..