In Österreich gibt es jetzt eine aktuelle, allerdings nicht repräsentative, Studie:
"Sollte eine Muslimin ein Kopftuch tragen?" Diese Frage wurde 1129 Muslimen in Österreich gestellt. 54 Prozent der Frauen und 43 Prozent der Männer fanden: "Nur wenn sie das selbst möchte." Selbst trägt etwa jede zweite Frau der bei der Befragung als "Flüchtlinge" zusammengefassten Gruppe immer Kopftuch sowie jede fünfte Türkin und elf Prozent der Bosnierinnen. - derstandard.at/2000062508856/Muslime-Studie-Grosse-Unterschiede-bei-Wertehaltungen
https://derstandard.at/2000062508856...Wertehaltungen
2016 gab es in Deutschland eine Befragung türkischstemmiger Einwanderer. Die Ergebnisse:
https://www.welt.de/politik/deutschl...e-Haelfte.html
Es geht nun mal nicht um ein Kopftuch, sondern um das Kopftuch. Das ist kein modisches Accessoir, sondern ein religiöses Symbol und es steht meiner Ansicht nach nicht für Integration, Augeschlossenheit oder Fortschritt, sondern für das Gegenteil. Die Freiwilligkeit mit der es getragen wird sehe ich auch nicht gegeben, sondern sehe entweder Zwänge durch Familie und soziales Umfeld oder als bewußt gewählten Ausdruck der Ablehnung der westlichen Gesellschaft. Ausnahmen bestätigen meiner Ansicht nach die Regel. In letzter Zeit sehe ich jedenfalls vermeht Kopftuch tragende Mädchen im Kindergartenalter.
Weltweit sind (ultra)konservative islamische Strömungen auf dem Vormarsch und bringen Verhüllungen für Frauen mit. Ich finde das problematisch und in der Hinsicht sind Kopftücher auch ansteckend.
I have come here to chew bubblegum and kick ass... and I'm all out of bubblegumgum
El Rey de Los Chingones
Das klingt teilweise beunruhigend.
Aber wenn ich mir die Diskussionen um das "Kirchenasyl" ansehe - viele Christen finden offenbar auch, dass die Religion über dem Gesetz steht. Das müssen konsequente Anhänger von Religionen eigentlich auch glauben. Ob sie es dann immer so umsetzen, ist eine andere Frage, aber wenn man konsequent glaubt, dass Vorschriften, die eine Religion macht, direkt von einem göttlichen Wesen stammen, wird es schwierig sein, zu begründen, dass eindeutig menschengemachte Vorschriften darüber stehen sollen.
nach dem Link von OliviaP zur nichtrepräsentativen Befragung und folgendem Sachverhalt:
54 Prozent der Frauen und 43 Prozent der Männer fanden: "Nur wenn sie das selbst möchte.", finde ich es sehr gewagt, immer weiter von bloßer Kleidung und modischen Vorlieben zu sprechen. Ich glaube nicht, daß irgendwie um die Hälfte der weiblichen Gothik-Anhänger die Klamotten trägt, obwohl sie es nicht selbst möchte bzw. die Gothik-Szene einen derartigen Anteil ihrer Anhänger unter Druck setzen muss (und dies erfolgreich kann).
Eine EU Studie 2013 mit ähnlichen Fragen ergab einen Prozentsatz von 55 % religiöser Fundamentalisten für Österreich.
Die gleichen Fragen wurden Christen gestellt, da stimmten nur 4 % allen drei Fragen zu.
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Fundamentalismus-Studie: Hohe Werte in Österreich - religion.ORF.at