Konkret:
Morphintabletten bei Kopfschmerz.
Meine Fragen dazu:
1. Welcher Arzt (also Fachrichtung, nicht Dr. Müller aus Kleinkleckersdorf) verschreibt bei Kopfschmerzen und ziemlich wahrscheinlich nicht langjähriger Kenntnis des Patienten Morphin?
Akut kann eine Rippenprellung als Indikation mit geltend gemacht werden.
Ziel des Patienten ist aber ganz klar die Beseitigung des Kopfschmerzes, mit der Intention nahm er auch die Tabletten.
2. Muss Morphin nicht erst "eingeschlichen" werden und auch da die Dosis herausgefunden werden?
Patient hat nach drei Tagen abgesetzt, weil: "bringt auch nichts."
Patient ist nicht privat versichert, falls das eine Rolle spielt.
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Und weil es ohne Hintergrundinformationen ja hier nicht geht

Bitte sehr:
Mir gut bekannte Person leidet seit 30 Jahren an Kopfschmerzen.
Ärztemarathon läuft genau so lange.
Aber die konnten bisher alle nicht helfen.
Mehr als zweimal hat aber glaube ich auch keiner draufgucken können.
Hausarzt, den es wohl gibt, hat auch keinen Überblick, da die Facharztbesuche ohne sein Zutun laufen.
Und sobald ein Arzt mit Vorschlägen wie Entspannungstechniken, aufmerksames Beobachten der eigenen Lebensweise, eventuell mit professioneller Hilfe kommt, ist gleich Schicht im Schacht.
Und ich glaube, wer einen stationären Aufenthalt empfiehlt zur Ursachenforschung empfielt, bekommt einen Anruf von der Ärztekammer ob seines obszönen Ansinnens.
Aktueller Stand:
Jetzt helfen auch die Migräne-Tabletten, die bisher die Schmerzen wenigstens linderten, nicht mehr.
(Keine Ahnung, ob es überhaupt Migräne ist. Was ich mitbekomme: Bisher kam jeder Arzt nur bis zu einem "Verdacht auf ...", konnte aber nicht weitermachen. Denn entweder er nimmt den Schmerz sofort oder er taugt nichts.)
Die Person hat nun vom Arzt Morphintabletten verschrieben bekommen, aber die haben auch nicht geholfen und wurden von der Person nach drei Tagen abgesetzt.
(Die Person hat keine Aversion gegen Tabletten. Ich staune immer wieder, was da alles eingeworfen wird. Fast schon wie eine Leistung wurde mir erzählt, dass von Freitag bis Sonntag 16 Tabeletten eingeworfen wurden, die aber alle nichts brachten.)
Mich wundert einfach, wie diese Person über die Jahrzehnte immer wieder an die Medikamente kommt.
Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Umgang mit Schmerzmitteln in D zu restriktiv sein soll.
Wobei ich einige Quellen schon kenne:
Da geben Eltern/Verwandte Schmerzmittel ab, die sie nach OPs bekommen haben und nicht benötigen oder lassen sich gleich mehr verschreiben.
Dann werden andere Malaisen - wie jetzt die Rippenprellung - für den Erwerb von rezeptpflichtigen Schmerzmitteln genutzt.
Seit einigen Jahren arbeitet auch eine Verwandte im Gesundheitsbereich.
Da habe ich auch schon gehört "Kunigunde hat mir jetzt mal das und das mitge... ähm empfohlen."
Aber das erklärt mir nicht komplett die Menge und Vielfalt.
Und jetzt beim Morphin schon gleich gar nicht mehr.
Zumal wenn ich höre, dass es schwierig sein soll, Morphin zu bekommen zum Beispiel in der Palliativmedizin.