Schau mal auf was ich geantwortet habe. Freya meint, Hungerstoffwechsel setzt nicht ein, wenn genug Fett UND Nährstoffe vorhanden sind.
Solange man abnehmen will, wäre also beides wichtig UND Voraussetzung.
Wenn Du Dich ansonsten ungesund ernährst, aber unter Deinem Limit bleibst, ist das blöd und auch schädlich auf Dauer, macht aber nicht dick.
ich ernähre mich nicht super gesund. aber ich achte z.b. auf gesunde fette (leinöl, rapsöl), esse täglich gemüse, viel eiweiß. ich spare momentan die kalorien hauptsächlich über eine reduktion der kohlenhydrate ein (esse aber trotzdem täglich welche, halt kleinere mengen).
was halt auch entscheidend ist, mache ich ein solches defizit über einen langen zeitraum oder über 2-3 monate? gibt es auch mal einen cheat-day? im moment faste ich süßigkeiten und alkohol, da bietet es sich an, jetzt gerade etwas mehr einzusparen *find*
bei 1250 -1500 kcal wäre es schon eher schwierig mit schokolade, wein etc. da müsste ich an den mahlzeit schon ziemlich einsparen, damit da platz im budget ist.
Genau die gleiche Erfahrung habe ich in den letzten 10 Jahren gemacht. Auch letztes Jahr, als ich aufgrund Krankheit abgenommen hatte und das rasend schnell - in ca. 3 Monaten 12kg, habe ich nicht mehr alles zugenommrn, obwohl ich wieder undiszipliniert gegessen habe, noch ging es schneller als sonst, auch wenn mein Körper sozusagen ausgehungert war.
Die Leute haben sich vermutlich häufig nicht mit ihrer Ernährung beschäftigt, weil sie nicht das zu sich genommen haben, was ein Mensch normalerweise isst, sondern Formula.
Mir gelang eine Abnahme und das Halten hinterher nur, weil ich mich mit MEINER Ernährung beschäftigt habe.
Das ist ein laaaanger Prozess, ich sehe den bei mir übrigens immer noch nicht als abgeschlossen an.
Wäre ich nach der Abnahme wieder in alte Gewohnheiten verfallen, wäre ich wieder bei knapp 90 Kilo, weil ich mir wieder mehr Kalorien als benötigt zugeführt hätte.
Ich selbst habe - außer im Krankheitsfall - nie unter 1450 Kalorien zu mir genommen, weil ich dann Hunger hatte. Angst vorm Jojo hatte ich nicht.
Derzeit reduziere ich wieder; ich will die 67 vorm Komma haben. Gestern war ich bei 68,3, bis Ostern dürfte das leicht zu schaffen sein.
Aber ich leide nicht, weil ich weiß, dass die Zeit absehbar ist. Die Fastenzeit nutze ich immer, um ohne Junkfood, Alkohol und Knabberzeugs (süß+salzig) zu leben.
Manchmal leide ich, weil ich weiß, dass ich unweigerlich zunehmen werde, wenn ich neben meinen normalen Mahlzeiten 3x/Woche ein Stück Kuchen essen UND 2 Glas Weißwein trinken würde.
Oder dass ich, wenn ich am Wochenende 2x üppig frühstücke UND abends Chips esse, langsam wieder zulegen würde.
Daher weiß ich nicht, ob ich mein Gewicht auf lange Sicht halten werde.
Die Zeit, die ich es halte, ist ja nicht lange. Ich bin noch voll in der Risikogruppe derer, die gerne wieder rückfällig werden.
Ich finde, Pullova hat Recht: Es ist echt wenig, was eine erwachsene Frau so essen sollte, wenn sie ihr Gewicht halten will und keinen Leistungssport betreibt.
Dennoch würde ich mein Leben nicht als genussfrei bezeichnen.
Heute gibt es Döner (von meinem Mann zubereitet), morgen Gulasch (ein großartiges Essen! Schmeckt gut, macht satt, hat nicht viele Kalorien). Ich lebe also nicht von Knäckebrot mit Hüttenkäse und Gurke.
Die Kunst ist es, finde ich, das zu essen, was einem schmeckt, aber in einem Maß, das ok ist. Mir fällt das Maßhalten sehr schwer, wenn ich mich nicht kontrolliere.
Und ich denke, ich muss akzeptieren, dass ich einfach nie zu einem Essverhalten finden werde, bei dem ich intuitiv meinen Bedarf decke und mein Gewicht von alleine halte.
Bei mir ist da einfach seit Jahrzehnten zu viel versaut worden, das werde ich nicht neu erlernen können (wenn doch: Ich wäre erfreut! :-) ).
"Es ist gefährlich, über einen Witz zu lachen. Man bekommt ihn dann immer wieder zu hören."
Danny Kaye