Wir haben hier gerade ganz aktuell einen Fall in Klasse 4. Letzter Vorfall: Mehrere Jungen verstecken nach dem Sport erst die Sachen eines anderen, jagen ihn durchs Schulhaus und sperren ihn im Klassenraum ein. Sie lassen ihn trotz Bitten nicht raus. Der Junge ruft verzweifelt von drinnen seinen Vater an, der die Schule arlamiert (der Bereich der Schule wird nach dem Unterricht nicht mehr beaufsichtigt).
Die Jungen schlagen ihm das Handy aus der Hand und drohen ihm Gewalt an. Er wird von einem Erwachsenen befreit.
Sofortmaßnahmen durch den Lehrer:
Alle Täter sollen sich auf vier Seiten informieren, was Mobbing ist und zum zeitnahen gemeinsamen Termin mit allen betroffenen Eltern und Jungen mitbringen.
Die Eltern der Täter weigern sich ihre Söhne darin zu unterstützen. Sie wollen erst die Schuldfrage klären. Dabei interessiert sie nicht, was Zeugen und Opfer sagen. Zumal die eigentlichen Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen erst nach dem klärenden Gespräch folgen sollen. Bis dahin sollen sich die Jungs mit dem Thema beschäftigen.
Entsprechend der Antihaltung der Tätereltern war das Verhalten der Jungs am nächsten Tag: Sie ärgerten den jungen wieder und reagierten pampig auf die Lehrerin.
Der Opferjunge (ein sicherlich nicht einfacher Asperger-Autist) durfte an dem Tag früher gehen, weil er entsprechend aufgelöst war.
Nun ist zusätzlich noch eine Klassenkonferenz angesetzt.
Die Lehrerin ist wirklich bemüht, hatte schon Experten in der Klasse. Aber die Tätereltern boykottieren viele der Bemühungen, weil sie ihre Kinder als Opfer sehen und nur den Aussagen ihres Kindes glauben.
Die Eltern des Opfers baten schon um Versetzung in eine andere Klasse, aber die sind voll.