
Zitat von
die_Cella
Ich habe ja eine Doppelhaushälfte (Baujahr 2015) also noch fast Neubau...ich habe selbst knapp ein Jahr darin gewohnt und bin dann zu meinem LG gezogen und habe das Haus vermietet, von Anfang an habe ich Stress und Ärger mit meinen Mietern, mittlerweile kommunizieren wir nur über die Anwälte, die Mieter behaupten es bestünde ein Baumangel wegen Schimmel in den Fensterlaibungen, meine Baufirma, der Sachverständige und andere Fachleute die ich hinzugezogen habe, sagen dass hier ganz eindeutig ein falsches Lüftungsverhalten seitens der Mieter vorliegt.
Ich selbst habe in dem Jahr in dem ich in dem Haus gewohnt habe bemerkt, dass es eben noch sehr feucht gewesen ist (Baufeuchte), im Winter (draussen kalt - drinnen warm) musste ich regelrechte Stoßlüften, d.h. ich habe so wie der Bauunternehmer es mir gesagt hat die Fenster komplett geöffnet (mehrmals am Tag) .
Als ich damals übers WE nicht in meinem Haus gewesen bin und nach 2-3 Tagen wieder nach Hause kam, dachte ich , dass ich in einer Sauna wäre... die Luft stand, es war stickig ohne Ende, also habe ich dementsprechend gelüftet.
Es ist ein Niedrigenergiehaus welches komplett "dicht" ist, also alles normal...und im übrigen ist es ja ein Doppelhaus und die Probleme die meine Mieter haben, haben die Bewohner der anderen Haushälfte nicht...es ist EIN Haus und ein Baumangel kann nicht in der einen Hälfte des Hauses sein und in der anderen nicht...
Darüber streiten wir nun seit fast 2 Jahren und meine Mieter kürzen munter die Miete, statt 1100 ,00 Euro zahlen Sie beispielsweise nur 700,00 Euro, dann zahlen sie wieder die volle Miete, dann kürzen sie plötzlich 200,00 Euro...
Mein Anwalt hat mir nun geraten, dass ich den Mietrückstand einklagen sollte (insgesamt 2000,00 Euro). Nun kam gestern wieder ein Schreiben von der Gegenseite, die Klage wird abgewiesen, stattdessen wollen sie rückwirkend!!! die Miete um 20 % (wegen dem Schimmel) kürzen, dabei kommt jetzt raus, dass ich ihnen noch Geld zahlen soll...
Soviel zur Vorgeschichte...ich kann einfach nicht mehr, das Ganze zehrt an meinen Nerven, ich habe so ein schönes Haus, musste mir jetzt nach der Trennung von meinem LG selbst ein Reihenhaus mieten, welches nur eine Notlösung ist, weil in meinem Haus eben die Mieter sitzen...
Nun möchte ich die Kündigung wegen Eigenbedarf rausschicken, ich weiß jetzt schon, dass die Mieter gegenan gehen werden. Die wollen ja gar nicht ausziehen (ich hatte Ihnen ja schon angeboten ohne Einhaltung der Kündigungsfrist auszuziehen wegen dem angeblichen Schimmel...das kommt aber überhaupt nicht in Frage, sie wollen dort wohnen bleiben)
Nun habe ich mal gegoogelt und auch passende Musterbriefe gefunden. wichtig ist, dass ich einen Grund angebe. Da ich selbst die Immobilie bewohnen möchte ist das Grund genug (sollte es eigentlich sein)
Nun aber meine Frage:
Gebe ich an, dass ich bereits ein Reihenhaus gemietet habe, oder wäre das von Nachteil für mich, da ich dann ja einen Wohnsitz habe, oder ist es besser zu schreiben, dass ich mich in der Trennung befinde (gemeldet bin ich tatsächlich noch in dem Haus meines Ex)...garantiert kommt von der Gegenseite dann auch der Vorwurf, ich würde die Trennung nur als Vorwand benutzen um sie rauszubekommen...spätestens dann könnte ich belegen, dass tatsächlich eine trennung vorliegt, weil ich ein Haus gemietet habe...
Welche Strategie ist am besten ?
Ach so, den Anwalt will ich jetzt nicht dazwischen haben, wegen der Schimmelgeschichte und dem Mietrückstand habe ich bereits schon Kosten von knapp 1000 Euro...die Kündigung kann ich auch ohne Anwalt schreiben.
Kennt sich jemand mit solchen Fällen aus ?