Du warst im falschen Kindergarten
Ich mag ja gar nicht abstreiten das einige Kinder in der Gemeinschaft mit anderen vielleicht eher bereit sind neues zu probieren und dann vielleicht merken dass es gar nicht schlecht schmeckt.
Aber ein Allheilmittel ist es nun mal nicht.
Genau wie viele Kinder auch eher probieren wenn sie selbst mithelfen durften, aber auch dass wirkt nicht bei allen Kindern.
Ich habe habe "Ess"erfahrungen von 4 Kindern und alle haben ein ganz unterschiedlichen Essverhalten.
Da ist wirklich alles dabei von: Die eine isst schon immer (fast) alles und probiert liebend gern neue Sachen aus, ein Kind ass lange Zeit sehr wenige Dinge und hat seinen Speiseplan ab etwa 5 Jahren langsam wieder Erweitert. Eins aß erst alles und hat dann mit 2 Jahren ein halbes Jahr fast nur von Fleisch und Obst gelebt. Der Kleine isst am liebsten Rohkost, da geht fast alles an Obst und Gemüse, aber gekochtes Gemüse geht im Moment gar nicht und bei Soßen ist er auch heikel.
Ich habe das Gefühl das sich das meiste mit der Zeit von alleine normalisiert. Ich mache keine Großen Extrawürste schaue aber schon das für jeden etwas dabei ist und wenn nicht gibt es halt mal ne Scheibe Brot. Ich denke nicht das man mit Zwang und Druck (z.B. Nachtisch nur wenn man das Hauptgericht gegessen hat) die Lust und Bereitschaft neues zu probieren (bzw etwas nochmal zu probieren) fördert, im Gegenteil. Und je nach Charakter vom Kind schaltet es dann eher ganz auf Stur.
Ich bin nicht auf der Welt, um Euch zu gefallen.
Ja und nu was- ich habe auch im Kiga gearbeitet und in der Krippe und im Hort. Und es gab solche und solche. Und die, die nicht wollten, die hat keiner das gebracht was zu essen, was sie nicht wollten. Weder mit "zusammen kochen", noch mit alle probieren, noch mit Druck oder Zwang. Und letztere Methode finde ich sowieso absolut daneben. Wird meiner Erfahrung nach auch gerne von solchen Erziehern praktiziert, die selber ein gehöriges Ernährungsproblem haben.