Ich möchte meinen Mann hiermit auch für einen Preis nominieren!!! Er hat nämlich sogar zweimal ein Jahr Elternzeit genommen. Und zwar schon 2008 und 2011, als das noch unüblicher war als heute. Leider bin ich keine (angehende) Astronautin, sondern "nur" selbständig... *seufz*
https://www.presseportal.de/pm/51886/4186713
so ganz versteh ich die aufregung nicht
Der Preis an sich ist nicht so sehr der Aufreger (auch wenn ich nicht verstehe, warum Männer einen Preis dafür bekommen können, wenn sie sich an der Erziehung beteiligen, und Frauen nicht ...). Wenn es um irgendwelche ganz besonderen Verdienste ginge ... Aber hier kriegt ein Mann 5.000 Euro dafür, dass er sich eine Zeitlang allein um die Kinder kümmert, während seine Frau beruflich eingespannt ist. Wow. Wie viele Frauen kümmern sich denn eine Zeitlang allein um die Kinder, während ihre Männer beruflich eingespannt sind? Und wie viele ANDERE Männer tun dasselbe für ihre Frauen, weil sie es schlicht für normal halten? Ist das tatsächlich schon preisverdächtig?
Damit hat sie recht, und ich finde es auch gut, darauf hinzuweisen.Die Initiatorin, Prof. Dr. Ulrike Detmers, begründet ihr Engagement für die Männeremanzipation folgendermaßen: "Väter brechen sich keinen Zacken aus der Krone, wenn sie Kinder, Küche und Karriere mit der Mutter teilen."
Nur der Weg - jemanden mit Geld und Ehren zu bewerfen, dafür, dass er etwas tut, was eigentlich selbstverständlich sein sollte und womit er sich keinen Zacken aus der Krone bricht - der ist etwas paradox.
Das ist so ein bischen wie Bundesverdienstkreuz dafür, dass man einen verunfallten Passanten versorgt und keine unterlassene Hilfeleistung begangen hat. Sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht, aber hoffentlich eben auch keine Weltsensation.
Insa Thiele-Eich (also die Frau von dem prämierten Astronautengatten) hat es ziemlich gut auf den Punkt gebracht (Twitter):
"...übrigens: unsere erste Reaktion beim Lesen des Preistitels war Irritation. Aber wir haben uns mit den Inhalten des Preises auseinandergesetzt und uns das beide SEHR GUT überlegt. Weil wir die Werte die dieser Preis verkörpert nämlich beide vertreten & VERBREITEN wollen./end"
Besonders schön (und richtig!!!) die Verwendung des Wörtchens "wir". Würde man das Dings "Familie des Jahres" nennen, wäre es auch schon wieder ein anderer Schnack...
Meinung von Stadtlandmama mit Interview mit "Astro-Insa":
https://www.stadtlandmama.de/content...n-auszeichnung
Unten im Text auch der Link zur Pressemitteilung für den Preis mit Laudatio, die sich übrigens wirklich nicht blöd lesen. Wie gesagt, ersetze Vater durch Familie...![]()