Ich finde den Thread aus der letzten Woche nicht. Nun hat der BGH entschieden. Und mit Erster Hilfe ist mehr als Notruf und stabile Seitenlage gemeint.
https://www.lto.de/recht/nachrichten...staatshaftung/
Ich finde den Thread aus der letzten Woche nicht. Nun hat der BGH entschieden. Und mit Erster Hilfe ist mehr als Notruf und stabile Seitenlage gemeint.
https://www.lto.de/recht/nachrichten...staatshaftung/
"Die Richter in Karlsruher betonten dabei, dass Sportlehrer in Notfällen erforderliche und zumutbare Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen müssten - und zwar rechtzeitig und in ordnungsgemäßer Weise. "
Da lese ich immer noch nicht, dass Erste Hilfe mehr ist als Notruf und stabile Seitenlage.
Und das der Hirnschaden auf die nicht durchgeführte Reanimation zurückzuführen ist, muss immer noch der Schüler nachweisen, eine Beweislastumkehr wurde ja weiterhin verneint.
Tragisch. Aber ich gehe davon aus, dass die Lehrer nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben. Und ich würde (trotz mehrfacher Erste-Hilfe-Kurse) auch nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass ich in so einer Situation "medizinisch richtig" handele. Für Menschen die nicht tagtäglich mit Kranken oder Unfallopern zu tun haben, ist sowas Stress pur. Und da macht man halt auch mal Fehler, ist nervös oder vergisst Sachen, die man eigentlich weiß bzw. gelernt hat.
Kein Mensch weiß, wann genau der Junge aufgehört hat zu atmen. Vielleicht erst kurz vor dem Eintreffen des Rettungswagens? Oder die Lehrer haben es einfach nicht geschnallt, dass der wirklich nicht mehr atmet. Wenn man nervös und gestresst ist, macht man Fehler. Ich weiß, dass ich bei Unfällen (gerade auch erst bei einem Motorradunfall dabei gewesen) auch sehr schnell kopflos reagiere, kann ich ganz schlecht mit umgehen. Das ist kein böser Wille, sondern ich bin schlichtweg überfordert.