Die Chance dass es reduziert wird schätze ich bei 0% ein.
Sie sind "erst" Anfang/Mitte 70, aber in den letzten Jahren ist sehr deutlich zu bemerken dass sie alt werden, sowohl körperlich als auch geistig. Die meisten Schwestern meiner Mutter haben oder hatten degenerative Hirnerkrankungen und mein Vater betreibt schon seit Jahrzehnten gesundheitlichen Raubbau mit seinem Körper.
Ja.
Ein Teil ging ans Sozialkaufhaus, aber das war der kleine Teil.
Eine Schlafzimmergarnitur, die 40 Jahre alt war, ein Wohnzimmer in Eiche rustikal, Zinnfiguren, Wandteller aus Südtirol, Geschirr aus den Siebzigern und Achtzigern, "Readers Digest"-Bände, sonstige Romane, Bowle-Sets - was will man damit anfangen?
Du darfst das gern anders sehen, ich kann das einfach nicht. Meine Eltern sind aber auch anders ,als Deine, sie sind dabei ihre Sachen zu regeln, haben eine Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht gemacht und ich weiß, wie sie beerdigt werden wollen und wie sie nicht weiter leben wollen. Sie sind vor einigen Jahren aus einem Haus in eine Wohnung gezogen und haben viel entrümpelt. Aber darüber, wie es ist, wenn sie sterben, mag ich einfach nicht nachdenken. Das widerstrebt mir total. Du darfst es aber, wie gesagt, sehr gern anders machen.
Ich habe das zusammen mit meiner Mutter gemacht, nachdem mein Vater gestorben war. Es war anstrengend, physisch und psychisch. Sie konnte sich zum Glück gut trennen, wir haben ganz viel ausgemistet, einige Kusten gepackt. Die Nachmieter haben einige Möbel übernommen n und einiges wurde per Spedition 400km in unsere Stadt transportiert, zur neuen Wohnung meiner Mutter.
Ich mache mir häufig Gedanken darüber.
Mein Vater ist seit vielen Jahren tot.
Meine Mutter ist zwar "erst" Anfang 70, aber sie schafft kaum mehr eine Treppe, ist dauernd kurzatmig, hat Pflegegrad 2 und ihr Haus ist in keinster Weise für eine Pflege geeignet.
Egal, von welcher Seite aus man reingehen will: Es gibt mind. 4 Stufen. Ein Lifter kann nicht eingebaut werden. Ich tippe, dass auch kein Lifter das Gewicht meiner Mutter schaffen würde.
Mir graut davor, ehrlich gesagt...
Bisher stand dieses Thema nur an, wo meine Oma sich von 200qm auf 20 verkleinert hat. (Umzug ins Betreute Wohnen) sie war Jäger und Sammlerin.
Wir sind mit der ganzen Familie die 4h zu ihr gefahren und haben mit ihr gepackt was sie mitnehmen wollte und mein Bruder hat sie nach Berlin gebracht. Wir sind oben geblieben und haben alle gemeinsam alle jedes Zimmer gemeinsam durchsucht, weil sie sich nicht mehr erinnern konnte wo sie ihr Geld usw. versteckt hatte. Dafür haben wir 2 Wochenenden gebraucht.
Anschließend haben wir bei eBay Kleinanzeigen geschrieben, dass die Möbel usw zu verschenken sind. Den Rest haben wir dann entsorgen lassen. Wir haben insgesamt 4 Wochenenden benötigt bis die Wohnung, Keller und Garage leer waren. Anschließend war Übergabe und wir mussten glücklicherweise nur Besenrein übergeben, da die Wohnung nach 50 Jahren wohnen saniert wurde.