Kind 2 (noch Klasse 6) fährt am Montag auf Klassenfahrt.
Sie freut sich sehr, und ich bin eigentlich jemand, der die Kinder gerne ziehen lässt.
Im konkreten Fall aber nicht.
Es geht schon mit der An- und Abreise los:
"Die Kinder sollen mit Privat-PKWs gebracht werden".
Ich sagte schon seinerzeit am Elternabend, dass das schwierig werden würde, weil montags und freitags viele Eltern vormittags arbeiten.
Antwort: "Fahrgemeinschaften, wir melden uns".
Es gab keine Meldung, die Eltern-Gruppe explodiert fast.
Ich weiß, dass mein Mann von seiner Chefin eine Freistellung bekommen hat, damit er 6 Kinder hinfahren kann.
Rückfahrt:
Sie fahren in einen CenterPark.
Ist sicherlich nett, aber so langsam wird das Kind nervös, weil die Hauspartnerinnen (sie sollen zu zweit oder dritt oder viert - wer weiß das schon so genau) ihren Beitrag noch nicht überwiesen haben. Daher sollen sie am Montag nicht mitgenommen werden.
Ihre beste Klassenfreundin ist in einem anderen Haus, und ganz alleine will unsere Tochter die Nächte nicht verbringen. Verstehe ich auch irgendwie.
Der Wetterbericht sagt jeden Tag um die 37°C voraus.
Sie wollen an einem Tag davon ein Ballsportturnier machen von 10-17 Uhr, an einem Tag eine Wanderung von 20 Kilometern.
Mir wäre lieber, sie blieben im Park. Da gibt es einen See - was will man mehr bei dem Wetter?
Ich weiß auch, wie Kind 2 auf solche Aktionen wie Wanderungen bei Hitze reagiert: Oft mit Sonnenstich, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen. Hatten wir schon mehrfach, immer bei Wandertagen gegen Schuljahresende.
Ich habe irgendwie ein ganz blödes Gefühl.
Alle Fragen des Elternvertreters werden mit "Ach, das wird schon" oder "Das regelt sich dann" bzw. "Sie sollen halt trinken" beiseite gewischt.
Wer jetzt meint, ich hätte ein prinzipielles Problem: Nein, habe ich nicht.
Kind 1 fährt zeitgleich weg. Gleiche Schule, anderes Ziel, gute Planung. Ich mach mir darüber nicht eine Sekunde lang Gedanken, da weiß ich, dass es gut laufen wird von der organisatorischen Seite her.