eine Frage an diejenigen, deren Kinder bereits aus dem Haus sind:
Hat sich eure Ehe/eure Beziehung dadurch verändert?
eine Frage an diejenigen, deren Kinder bereits aus dem Haus sind:
Hat sich eure Ehe/eure Beziehung dadurch verändert?
Hm, wir hatten das Vergnügen ja bisher nur ein Jahr lang.
Mir ist in der Zeit nichts aufgefallen an Veränderung, welche durch das empty nest entstanden ist.
(Veränderung, weil wir älter werden und uns entwickeln, das ja. Aber das ist unabhängig von den Kindern, ob die da sind oder nicht.)
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Das Böse sind falsche Entscheidungen.
Die Ehe/Beziehung an sich nicht, aber unser Zusammenleben. Es ist einfacher und entspannter zu zweit. Es ist auch schön wieder nur auf uns bezogen zu sein.
Wir haben uns aber auch immer beide sehr darauf gefreut (und auch drauf hingearbeitet), dass unsere Kinder nicht ewig bei uns leben.
Captain, es gibt eine grundlegende und sehr wertvolle Aussage in der Wissenschaft, sie ist ein Zeichen von Weisheit und lautet: Ich weiß es nicht. (Data)
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Ich glaube nicht an den Fortschritt,
sondern an die Beharrlichkeit der menschlichen Dummheit.
Oscar Wilde
Unsere Kinder wohnen alle nicht mehr bei uns und wir genießen die dadurch entstandene Freiheit auch mal spontan eine Unternehmung zu machen, ohne alles gut vorzubereiten, dass es zu Hause läuft.
Da aber ein paar durch Krankheit Hilfebedürftige dabei sind, sind wir doch nicht so ganz frei in unserem Alltag und der Freizeitplanung und auch die Enkelbetreuung bei uns zu Hause lässt noch viel "nicht nur zu zweit" Gefühl aufkommen.
Also so riesig ist bei uns der Unterschied noch nicht.
Ich frage mal gesammelt nach, weil ihr ja alle ähnliches geschrieben habt:
Ich merke schon, das sich mir nicht ganz leicht tue mit dem Loslassen. Meine Tochter ist ja vor einem guten Jahr an ihren Studienort gezogen und davor war sie ein Jahr im Ausland. Mir fehlt was, das gebe ich zu, auch wenn ich die neue Freiheit gut finde und auch gern allein bin und es immer war. Aber mir fehlt irgendwie sowas wie.... Substanz? Vielleicht habe ich mich doch mehr über mein Muttersein definiert als ich dachte? Keine Ahnung.
Aber irgendwie macht das was mit mir. Ich kann es aber nicht benennen.
Wir haben ja eine komplexe Patchwork/Fernbeziehungssituation gehabt. Insofern hat sich viel verändert, weil wir überhaupt erstmal so ne Zweisamkeitszeit hatten und auch richtig über längere Zeit am Stück zusammenlebten und erstmals Gelegenheit hatten uns gegenseitig auf die Nerven zu gehen
Tatsächlich habe ich die gewonnene Freiheit und Freizeit sofort wieder mit diversen Projekten angefüllt. Irgendwie habe ich in meinem Leben die Tendenz freie Lücken sofort wieder vollzustopfen. Wenn sich eine Lücke irgendwo auftut, dann purzeln aus meinem Kopf sofort tausend Ideen, was man machen könnte. Letztlich bin ich dann wieder vollbeschäftigt bis Oberkante Unterlippe und im totalen Stress
Aber wie meinte meine Freundin: Ich bräuchte immer einen hohen Stress- und Adrenalinpegel, sonst gehts mir nicht gut.
Ich wurde oft gefragt, ob ich meine Kinder nicht vermisse. Und nein, ich vermisse sie nicht. Ich bin froh, dass sie mehr oder weniger auf dem Weg sind. Nr. 1 immer wieder mit Stolperer, aber ich hoffe, dass auch er es irgendwie packt im Leben. Wir chatten, skypen und freu mich wenn wir uns sehen. Aber ich merke dass das Thema Mutterschaft irgendwie hinter mir liegt und ich definiere mich da auch nicht drüber.
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