Du kannst aber nun mal keine Leute aus dem Hut zaubern.
Sie haben ja schon nachgebessert, Bezahlung ist attraktiver geworden, die Ausbildung, die vorher oft kostenpflichtig war, ist überall kostenlos, ob es noch Geld dazu gibt, weiß ich nicht.
Aber auch damit kriegst du nicht kurzfristig genügend Leute.
Das ist ja ein Aspekt, der bei Pflegekräften eine große Rolle spielt. Der Gedanke, was mit den „Anvertrauten“ passiert, wenn keiner da ist. Die sind ja die Leidtragenden im Endeffekt. Und der Gedanke, dass man als Team ja die Belastung „gerecht“ aufteilen will, und dann will man Kollegen entlasten. Und den Gedanken, dass da politisch was passieren müsste und man sich besser abgrenzt, um es „dringender“ zu machen,....
Einer wird stärker sein... oder alle sind da und du bist hin- und hergerissen oder du findest einen Mittelweg... oder du hast einen langen Atem... und Geduld...
"Everybody’s Darling, Everybody’s Depp"
Franz Josef Strauß
Als ich noch studiert habe, wahrhaftig lange her, kam unser Innere Prof. mal in die Vorlesung und hat darum gebeten, dass wir im Nachtdienst in der Pflege aushelfen. Die waren gut besetzt, die hatten Puffer, aber eine Welle, bestehend aus Influenza, banalen grippalen Infekten und Magen-Darm-Infektionen raste über das Städtchen, das Umland und v.a. durch die Kindereinrichtungen ... da fiel so viel Pflegepersonal aus, dass es eben nicht mehr zu puffern war.
Нет худа без добра.