Passt grade zum Thema Tod und ich hab heut gedacht, das muss ich euch schreiben....
Betreutes Wohnen wurde eingeweiht, war ein Anbau zum Altenheim. Das übliche Prozedere: Pfarrer beider Konfessionen halten eine kleine Andacht, man singt ein Lied (advena am Klavier...), die Dorf-Honorationen sind auch am Start: Neben den Pfarrern, der Bürgermeister, alle Parteivorsitzenden der üblichen Parteien, Vorsitzender der Caritas, Hospizverein, diverse Vereinsvorsitzende und Ehrenamtliche .. ... und last but not least:
der örtliche Bestatter
Es wurde ein Baum gepflanzt und ein Foto mit den Honorationen drum rum gemacht, Bestatter steht in präsenter Position.
Ich find das irgendwie, mhhh, ich weiß natürlich, dass der Bestatter neben dem Personal, das Heim am besten kennt und da quasi aus und ein geht. Aber dennoch. Wie komm ich mir denn da als Bewohner vor? Guckt der sich schon mal seine Kundschaft an?
(Man muss dazu sagen, dass hier im Ort die Friedhofsverwaltung auch in den Händen dieses Bestatters liegt, die Kommune hat quasi outgesourced. Wer einen fremden Bestatter hat, kommt trotzdem um den hießigen Bestatter nicht drumrum, weil der den Friedhof verwaltet mit allem drum und dran)