Ja. Ich fange im Juni an. Der Job passt gut zu meiner Qualifikation, ist ein bisschen mehr Herausforderung und Verantwortung als vorher. Soweit gut.
Bezüglich der Branche wird sich zeigen ob es passt. Das ist nichts wofür ich spontan brenne. Aber vielleicht ist es trotzdem gut, machte zumindest einen netten Eindruck. Jetzt hat erstmal Vorrang, dass der Coronaknick im Lebenslauf nicht zu gravierend wird und die Familienfinanzen nicht nur am Freelancing-Tropf des Mannes hängen.
Das ist so und ich finde das auch grundsätzlich eher unglücklich.
Bei uns ist die Situation folgende: Ich arbeite momentan in Teilzeit, mein Mann in Vollzeit. Regulär arbeiten wir beide in Vollzeit, aber meine Einkünfte aus selbständiger Arbeit sind gerade auf null und das wird voraussichtlich leider noch eine ganze Weile lang so bleiben.
Damit mein Mann sich in höherem Maße bei der Kinderbetreuung engagieren kann müsste er seinen Job wechseln. Die Konsequenz wäre dass ich mehr arbeiten könnte aber wir hätten trotzdem erheblich weniger Geld zur Verfügung da er erheblich mehr verdient als ich. Davon abgesehen ist mein Mann für die Kinderbetreuung nicht in dem Maße geeignet wie ich es bin, deshalb macht bei uns jeder das was er am besten kann.
Im Einzelfall hat das immer gute Gründe. In der Regel ist es eine lange Kette von sinnvoll scheinenden einzelnen Entscheidungen, die dazu führt, dass der Job des Mannes immer wichtiger, besser bezahlter und unverzichtbarer wird. Diese Logik zu durchbrechen ist in den allermeisten Fällen erstmal kurz und vielleicht auch mittelfristig nicht optimal.
Langfristig ist es aber oft doch von Vorteil wenn beide Partner finanzielle und Sorgeverantwortung egalitärer schultern können
Ok, da würde ich wohl nicht noch mehr Hin- und Her wollen sondern möglichst die Elternzeit verlängern.
Vielleicht vorher noch einen Monat eine Mischlösung bei der du Stunden reduzierst um eine ordentliche Übergabe hinzubekommen oder auch mit teilweise HO weiter und die Kinder 2 Tage die Woche in die Notbetreuung. ich mach mir wenig Illusionen, dass bis zu den Sommerferien in der Schule viel passiert und deine Tochter dürfte inzwischen sogar einen Vorsprung haben.
Danke für den Fisch.