Ja, bei 0.
Das hier ist nicht Berlin, sondern plattes Land am Niederrhein. Wir haben erst seit dieser Woche überhaupt wieder Infektionsfälle. Davor lag die Zahl wochenlang bei 0. Sogar im März/April hatten wirPhasen ohne Infektionsfälle. Hier ist der lokale Lockdown quasi Normalzustand. Keiner verlässt das Dorf, keiner kommt rein, einen nennenswerten ÖPNV gibt's auch nicht und in die großen, bösen Städte wagt sich eh kaum einer![]()
Vertrauen ist der Wille, sich verletzlich zu zeigen. (Osterloh/Weibel)
Also ich finde schon, dass man einer/m untätigen Wasauchimmerminister/in jeden Tag ein 'tu deinen Job' vor den Latz knallen darf.
TUT DAS, WOFÜR IHR BEZAHLT WERDET!!!
Nämlich Leiten, Führen, Vorausdenken, Entscheidungen treffen.
Da seh ich keine Schuldzuweisung, sondern einen Hinweis auf die Verantwortung, die so ein Minister trägt und der er sich verdammt noch mal auch zu stellen hat.
Zu jedem von Dir zitierten Beitrag könnte ich jetzt etwas schreiben und wir könnten inhaltlich diskutieren. Abweichende Meinungen sind ja vollkommen ok. Was ich problematisch finde, ist dass so getan wird, als ob bestimmte Studien und Stimmen bewusst ignoriert werden und nicht beachtet werden. Das geht mir dann doch zu sehr in Richtung Verschwörungstheorie
also verlinkt habe ich das RKI, Correctiv und WHO - das sind schon Schwergewichte und ja, man kann darüber diskutieren aber trotzdem mit z.B. Lockdowns (nur EIN Beispiel) zu drohen, ist völlig überzogen.
Und eine persönliche Bitte: unterlass das mit "Verschwörungstheorien" oder belege es.
Der Vorschlag stammt u.a. von Drosten und Lauterbach, die jeglicher übertriebenen Lockerheit völlig unverdächtig sind. Im gegenteil, diese beiden werden oft zitiert, wenn es um strikte Maßnahmen geht. Und zumindest Drosten sollte nun wirklich Ahnung haben.
Man hat dann seinerzeit das RKI mit der Prüfung von Studien beauftragt. Wenn dessen Metaanalyse in einer vertretbaren Zeit vorliegt, politisch ausgewogen bewertet wird und am Ende die Erkenntnis steht, dass 14 Tage Quarantäne nötig und verhältnismäßig sind, dann kann ich damit leben.
Aber ich habe das Gefühl, da geht gar nichts vorwärts und das interessiert auch niemanden. Nachfragen von Journalisten zu dem Thema werden geblockt.
Und gleichzeitig werden in Berchtesgaden Maßnahmen verhängt, von denen man im Prinzip schon weiß, dass sie gar nicht nötig sind (Treffen mit einer einzelnen Person und Abstand draußen verbieten z.B.).
Ich halte mich wirklich an alles und will ganz ehrlich mein Teil beitragen, um die Pandemie bestmöglich zu überstehen, auch wenn das für mein Leben Härten bedeutet. Aber ich verzweifle an solcher Inkonsequenz. Das macht es mir schwer, mich immer wieder zur Disziplin zu motivieren. Und das geht nicht nur mir so.
Ich nicht, denn dann müsste es etwas weniger inkosistent sein ... und v.a. hätte es dann Daten, auf die man sich stützen kann. Ich zitiere da noch einmal Gerd Antes, den ich sehr schätze (Nein, nicht deshalb, weil wir oft einer Meinung sind, sondern weil er gut begründen und belegen kann, wann er warum welcher Meinung ist.):
https://www.swr.de/swraktuell/baden-...antes-100.htmlZitat von Gerd Antes
Für den ersten rot markierten Satz im Zitat: Um genau das zu ermitteln, hätten wir jetzt durchaus Zeit gehabt.
Ansonsten empfehle ich, das ganze Interview aufmerksam zu lesen.
Нет худа без добра.