Ich habe mich auch dagegen gewehrt. Alberner Quatsch!
Dann schenkte mir eine Freundin, ihres Zeichens Germanistik-Professorin, das erste Hörbuch. Hab ich beiseite gelegt, aber ein halbes Jahr später mit in den Urlaub genommen. Die Kinder begannen dann, abends einige Episoden anzuhören. Als das Gekicher immer kräftiger wurde, habe ich mich mal dazugelegt und mitgehört. Es war sehr lustig!
Vieles verstehen die Kinder noch nicht. Aber zu lachen gibt es genug für Alle.
"Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" handelt auch von dieser Zeit, wenn auch nicht so direkt. Trotzdem endet es versöhnlich.
Ich brauche kein gutes Ende im engeren Sinn. Dass es das nicht geben kann, ist klar. Aber es gäbe literarische Möglichkeiten, auch am Ende eines solchen Buches mit einer solch furchtbaren Thematik einen Funken Hoffnung zu pflanzen, nicht mehr. Ob man das als Autor als sinnvoll erachtet, ist eine andere Frage. Vielleicht ist es das, vielleicht nicht - dazu müsste man sich wohl genauer mit der Rezeption solcher Bücher auseinandersetzen.
Als Kind habe ich Bücher, die nicht einmal diesen Funken Hoffnung bereithielten, nicht gelesen (bei solchen Themen habe ich immer zuerst die letzte Seite angesehen). Nicht weil ich dem aus Komfortgründen ausweichen wollte, sondern weil ich davon Albträume und Schuldgefühle bekam. Ich persönlich habe diese Art Bücher für meinen Reifeprozess nicht gebraucht, glaube ich. Die mit offenem Ende haben mich weitergebracht. Das mag bei anderen Kindern mit anderer Lese- und Welterfahrung ganz anders sein.
Ja. Ich finde es irre gut. Schräg, böse, hochpolitisch, gesellschaftskritisch, aber auch albern und überzogen. Ich LIEBE die Hörbücher.
Qualityland ist noch mehr gesellschaftskritik und vor allem mehr Roman, das Känguru ist (vor allem die Chroniken und die Apokryphen) episodenhafter erzählt.
Das ist das, was "Das Leben ist schön" von Roberto Benigni (?) zu so einem außergewöhnlichen und auch für dieses Thema außergewöhnlich berührenden Film macht, finde ich. Dieser unerschütterliche Wille zur Hoffnung, bei aller Hoffnungslosigkeit. Darauf baut ja auch "Jakob der Lügner" auf, und ich glaube, es gibt gar nicht so wenig Bücher zu dem Thema, die sich den Gedanken "Es ist nicht alles verloren" erlauben.![]()