Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen.
(Kurt Tucholsky)
auch wenn sich die erbschaftssteuer im deutlichen 6stelligen bereich bewegen wird, ist die summe nicht das problem, sondern der wille, das geld dem finanzamt in den hals zu werfen, nur weil die leute nach 65 jahren vor paar monaten ins heim ziehen mußten und nun der erste erbfall eingetreten ist. bist du zu sehr beamtin, um zu verstehen, daß man steuerschlupflöcher sucht?
ein ähnliches problem könnte mir durchaus auch blühen, denn für vermögensmildernde schenkungen fehlt die zeit. also![]()
das schlimme an klugscheißern ist, manchmal haben sie recht.
Meine Güte, wenn sich die Erbschaftssteuer in dieser Höhe bewegt, dann frag ich mich welcher Teufel euch reitet, dass durch das ERE klären lassen zu wollen. Wenn ihr aus Prinzip keine Steuern zahlen wollt, dann müsst ihr halt einen Bruchteil davon in die Hand nehmen, für eine anwaltliche Beratung.
sorry, um in den deutlichen 6-stelligen Bereich zu kommen, muss das Erbe ja an die 2 Millionen sein (und wenn ich davon ausgehe, dass der Witwe/r im MOment noch die Hälfte gehört, muss es ja noch viel mehr wert sein.
Ja, da fehlt mir das Verständnis, denn dass das Haus so einem hohe Wertsteigerung hat, verdankt man ja auch dem Staat.
Warum das? Weil er tatenlos zugeschaut, wie die Immobilienpreise explodiert sind?
(Ansonsten stimme ich dir zu, jedenfalls fast. Ich finde schon, dass der Staat bei der Erbschaftssteuer in solche Fällen wie von der Glocke beschrieben zu deutlich hinlangt, weil das Vermögen ja aus bereits vom Ehepaar gemeinsam versteuertem Geld besteht.)
@Glocke: Ich würde mich auch beraten lassen und ggf. schauen, dass die Nacherben die Steuer gemeinsam bezahlen, falls sie das stemmen.
Ansonsten spricht der Fall deutlich dafür, frühzeitig die Schenkungsfreibeträge zu nutzen.
Der Wert eines Hauses bemisst sich ja nicht nur nach dem reinen Sachwert, sondern auch ( und in manchen Gebieten vor allem) durch die Lage.
Daran hat der Staat durch Infrastruktur und wirtschaftsfördernde Maßnahmen einen Anteil.
Viele der Häuser, die heute ein Vermögen wert sind, waren zum Zeitpunkt, als sie gebaut/erworben wurden, nur in einer guten Preisklasse, aber für normale Leute erschwinglich und haben in den letzten Jahrzehnten starke Wertzuwächse erfahren.