Vertrauen ist der Wille, sich verletzlich zu zeigen. (Osterloh/Weibel)
Das ist überhaupt nicht wahr. Ich habe gesagt das ich finde das eine Notbetreuung von denen genutzt werden soll die arbeiten und nicht von denen die zu Hause sind.
Und ich habe geschrieben mein Mann ist seit märz im homeoffice und bei mir ist die Elternzeit noch nicht ganz so lange vorbei.
Woher du jetzt wissen willst wie ich arbeite und wie oft meine Eltern die Kinder betreuen weiß ich nicht.
Meine Eltern betreuen 1-2x die Woche und du weißt doch gar nicht was ich in der Zeit arbeite an Stunden.
Die Infektionszahlen sind in meiner Stadt recht niedrig. (In den umliegenden Landkreisen steigen sie allerdings schon wieder.) Die Gefahreneinschätzung ist somit bei vielen Familien nicht wirklich hoch.
Vor Weihnachten hatte ich mehrfach die Situation, dass Eltern ihre Kinder wieder mit nach Hause genommen haben. Begründung: Ach, der x ist ja nicht da, dann kommt mein y heute auch nicht.
Das wurde erst besser, als es einen sehr deutlichen Brief von meiner SL gab. Ich teile deine Einschätzung nach diesen Erfahrungen also nicht mehr uneingeschränkt.
Am 18.1. 21 geht es hier vermutlich mit dem Wechselunterricht weiter. Das finde ich gut, weil die Gruppe der daheimgebliebenen Kinder wirklich gekniffen ist. Ich sitze jeden Tag 6 Stunden in der Notbetreuung. Nachmittags sehe ich die anderen Kinder per Zoom. Aber ganz ehrlich: Gerecht ist das nicht. Die zweite Gruppe bekommt nur einen Bruchteil meiner Aufmerksamkeit.
Also meine Erfahrungen sind da wirklich glücklicherweise andere. Ich frage mich darüber hinaus aber auch, was die Alternative sein kann. Wenn wir anfangen, die Beweggründe zu stark zu hinterfragen, schrecken wir sehr wahrscheinlich ausgerechnet die ab, die dringend eine Betreuung benötigen würden. Die anderen sind ja meist dickfellig genug, das Ganze einfach auszusitzen. Natürlich kann man bei Fällen, wie du sie erlebt hast, direkt intervenieren und deutlich ansprechen, dass die Notbetreuung sicher nicht als Spieltreff gedacht ist. Aber sonst?
Das sehe ich wie du. Wir haben hier das Vergnügen des Distanzunterrichts aber noch bis mindestens Februar. Keine Ahnung, wie wir das jemals aufholen sollen, wenn die Kinder dann endlich wieder in Präsenz da sind.Am 18.1. 21 geht es hier vermutlich mit dem Wechselunterricht weiter. Das finde ich gut, weil die Gruppe der daheimgebliebenen Kinder wirklich gekniffen ist. Ich sitze jeden Tag 6 Stunden in der Notbetreuung. Nachmittags sehe ich die anderen Kinder per Zoom. Aber ganz ehrlich: Gerecht ist das nicht. Die zweite Gruppe bekommt nur einen Bruchteil meiner Aufmerksamkeit.
Vertrauen ist der Wille, sich verletzlich zu zeigen. (Osterloh/Weibel)
Sorry, dann habe ich dich falsch verstanden. Ich hatte es so verstanden, als betreuen deine Eltern schon die ganze Coronazeit 1-2 Mal die Woche. Und in dem Zusammenhang fand ich halt deine Äußerungen zu den anderen, die ihre Kinder in den Kindergarten bringen, obwohl sie Zuhause sind (ich erinnere mich da an einen anderen Thread) etwas mit zweierlei Maß gemessen. Nur das. Wenn das nicht so war, dann nehme ich alles zurück.
Du hast da ganz Recht. Ich habe ja auch keine Lösung. Die ganze Situation macht mich ziemlich hilflos.
Es bekommen Kinder meine Aufmerksamkeit, denen es (auf den ersten Blick) gut geht. Diese Kinder und ihre Familien haben das Recht auf die Betreuung, auch wenn sie diese augenscheinlich nicht täglich gebraucht haben. Nach dem Brief der SL waren auch alle ganz einsichtig und diese Spielchen hörten auf.
Die Kinder, die ich gerne da gehabt hätte, haben Risikopatienten in der Familie. Die haben all mein Verständnis, dass sie das Risiko minimieren wollen.
Einfach ein großer Mist. Ich drücke dir für deine Klasse alle Daumen. Du hast in deinem Einzugsgebiet sicherlich noch mit ganz anderen Sorgen zu kämpfen.