Sorry, aber bei ihrem Post musste ich jetzt schmunzeln, irgendwie schätzt sie dich komplett falsch ein.
Ich kenne ein bisschen die Situation der Nachbarin der TE, bzw. kann mich da einfüllen. Es gibt bestimmt Ängste vor Ablehnung oder Überforderung, aber die muss sie angehen.
Die Kinder werden schnell größer, ihre Probleme nicht, deshalb muss sie jetzt sich Hilfe holen und nicht irgendwann nach Corona.
Zum Beruf kann ich nur sagen, für mich ist/war er nicht nur Belastung, sondern immer eine Quelle für Bestätigung und Anerkennung meiner Leistung.
Selbstverständlich war es hart nach der Umschulung (in meinem Fall) sich zu bewerben und zum Vorstellungsgespräch hinzugehen, auch dann die Ablehnung zu erhalten.
Hier leisten viele Mütter so viel, Beruf im HO, Kinderbetreuung (manche mit mehreren kleinen Kindern) und HS bei größeren Kindern, Haushalt. Da fehlt mir und mach anderen das Verständnis, dass die Nachbarin nicht ein paar Bewerbungen schreiben kann, weil sie überbelastet ist.
Natürlich. Gegen Hilfe holen hab ich ja an keinem Punkt plädiert.
Nur dafür, wenn möglich die Ressourcen sinnvoll einzusetzen.
Bewerbungen schreiben ist in der aktuellen Situation nicht sinnvoll und ein Ressourcen-Fresser.
Hilfe zur Erziehung zb. kann total sinnvoll sein.
Ja klar. Ich finde eine Berufstätigkeit total erstrebenswert. Auch für die Frau aus dem EP.Zum Beruf kann ich nur sagen, für mich ist/war er nicht nur Belastung, sondern immer eine Quelle für Bestätigung und Anerkennung meiner Leistung.
Das ist halt das Ding mit den Schuhen, in denen man nicht gelaufen ist.Selbstverständlich war es hart nach der Umschulung (in meinem Fall) sich zu bewerben und zum Vorstellungsgespräch hinzugehen, auch dann die Ablehnung zu erhalten.
Hier leisten viele Mütter so viel, Beruf im HO, Kinderbetreuung (manche mit mehreren kleinen Kindern) und HS bei größeren Kindern, Haushalt. Da fehlt mir und mach anderen das Verständnis, dass die Nachbarin nicht ein paar Bewerbungen schreiben kann, weil sie überbelastet ist.
Vermutlich könnte sie, irgendwo. Die Kraft fehlt dann halt an anderer Stelle, wo sie momentan(!) vielleicht sinnvoller eingesetzt wäre. Geduld mit den Kindern zb.
Man sollte vielleicht auch realistisch bleiben, was erreichbar ist und was nicht. ... und wenn ich heute in meiner Tageszeitung lese, dass aktuell - ja, es war die Diskussion um den Impfpass - in Deutschland 7% die Voraussetzungen für einen solchen erfüllen, sollten wir den Ball ganz flach halten.
Нет худа без добра.
Und da denke ich mir, welche Kraft, was leistet sie, was andere nicht leisten oder leisten müssen.
Wahrscheinlich bin ich hart in meinem Urteil, aber so sehe ich es nun. Das Leben ist nicht immer einfach, ich musste oft kämpfen und die härtesten Kämpfe waren mit mir selbst, aber die Alternative mein Kind sich selbst zu überlassen und zu Hause ohne Perspektive zu versauern, war keine.
Der Ressourcenfresser ist die Überlegung, wie sie aus der Nummer mit dem Bewerbungsschreiben rauskommt.
Die in diese Idee investierte Energie kann sie sinnvoll einsetzen, ein paar Standardbewerbungen (nur mit Änderung der Anschrift) vom Stapel zu lassen und schon hat sie das AA aus dem Kreuz.
Das ist der praktische Nutzen und ein sehr sinnvoller Einsatz von Energie.
Vermeidungsstrategien kosten Kraft, rauben einem den Nerv und bringen eh nix.
Erstmal habe ich nicht KINDER als blöd bezeichnet (was soll dieser Diskussionsstil?) und zweitens war er in der Notbetreuung weil er HOMEschooling verweigert hat. Nach meinem Verständnis bedeutet das nicht, dass er nicht in die Betreuung wollte, sondern dass er nicht zu Hause lernen wollte. Klär mich auf.