also für alle "neuen" hier:
bei der kaufdiät geht es darum, sein eigenes kaufverhalten zu überdenken:
benötige ich das, was ich kaufe, tatsächlich, oder nur, um ein bedürfnis zu stillen?
sinnvoll ist es zu beginn, ein haushaltsbuch zu führen:
schritt 1 (der prozess wird sich über ca. 2-3 monate hinziehen, aber habt mut!!):
schreibt alle einnahmen (gehälter, kindergeld, elterngeld, renten...) und ausgaben (fixkosten wie miete/finanzierung, strom, gez, kindergarten/schulgebühren, pkw-kosten, tanken, versicherungen, busticket, bankgebühren etc. sowie variable kosten wie lebensmittel, freizeitausgaben, urlaub...) auf und rechnet aus, was theoretisch "übrig" bleibt.
schritt 1a:
nachdem ihr nun in etwa wisst, wohin das geld verschwindet, überlegt, wie man einnahmen steigern und ausgaben senken kann.
einnahmen steigern:
klassisch:
- (zusätzlichen) 400-euro-job annehmen wie "kasse am supermarkt", "zeitungen austragen", "büro/buchhaltung machen" etc.
ausgaben senken:
- nicht benötigte abos, vereine, zeitschriften oder doppelversicherungen kündigen
- einkaufen NUR nach wochenplan und einkaufsliste, aber jedem z.b. 5 euro für "eigenes" wie schoki etc. zugestehen (sonst gibts ärger in der familie ;-))
- spontaneinkäufe vermeiden (satt einkaufen zählt auch dazu!)
- sich immer fragen, ob mann das produkt benötigt. (der 5. schwarze pullover, das 17. tuch, das 28. paar ohrringe....)
- essen zur arbeit mitnehmen (zb. rest vom vortag) ist preiswerter als nen döner oder ne pizza etc. an der ecke zu kaufen.
schritt 1b:
ich habe in 2009 damit begonnen, sogar die lebensmittelkosten aufzuschlüsseln. schreibt mal auf, was exakt zb. für fleisch, obst/gemüse oder süßkram, alkohol und drogerie ausgegeben wird. so richtig bon für bon. auch wenn es nur mal einen monat lang ist.
das ist dann der erste schritt, sein verhalten zu reflektieren. muss zb. soviel fleisch- oder fastfood-konsum sein, muss mein mann jeden tag ein bier trinken, wieviel schoki, chips oder gummibären werden verdrückt??
auch wenn es sehr schwer fällt - seid echt ehrlich mit euch, auch wenn man sich schämt. ja, das fällt schwer, ist aber der weg, um eine änderung herbeizuführen. letztendlich muss man sein verhalten überdenken und gegebenenfalls ändern. aber das geht nicht hopplahopp, sondern braucht seine zeit, und das können auch mal mehrere monate sein.
schritt 2:
nach einem monat konsequentem haushaltsbuch führen - vor allem im bereich "nahrungsmittel" kann man für die kalkulation des nächsten monats diesen betrag einsetzen. so weiß mann, was im nächsten monat "übrig" bleiben könnte.
schritt 3:
am anfang des monats den rechnerisch ermittelten "überschuss" direkt aufs sparbuch oder tagesgeldkonto überweisen. hat man das nicht, bei der bank mal erkundigen. oder in den sparstrumpf stecken ;-) im ernst, auch ein "klassisches" sparbuch bringt zinsen, vielleicht auch nur 0,5%, aber es ist immerhin etwas und man hat was für den notfall. ans "eingemachte" geht man seltener als ans girokonto...
weiteres findet ihr in den threads der vergangenen monate.