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Seidenfrosch
Hallo zusammen,
vor fast zwei Wochen kamen meine Zwillinge in der 38. Woche auf die Welt. der Junge ist pumperlgesund, aber das Mädchen wollte nach der Geburt nicht schnaufen.
Sie hat einen sauerstoffmangel erlitten, wurde dann für drei Tage auf 34 grad Körpertemperatur runtergekühlt, damit nicht noch ein größerer Schaden am Gehirn statt findet. Damit sie das aushält wurde sie ins künstliche Koma versetzt und mit einem Schlauch künstlich beatmet, der ganze kleine Körper besteht nur aus schläuchen.
Die Ärzte konnten keine genaue Prognose stellen, von sie ist völlig gesund bis sie kann stark behindert sein war alles offen, aber sterben wird sie nicht. hieß es. Aber sie ist bis jetzt nicht aufgewacht, zeigt nur wenige Reaktionen. Jetzt heißt es sie kann auch sterben, weil ihr möglicherweise der Schluckreflex fehlt, d.h. gesunde Menschen schlucken immer wieder Spucke und schleim runter, bei ihr würde vielleicht die Spucke einfach in die luftröhre laufen und sie erstickt, wenn der Beatmungsschlauch gezogen werden würde. Und wenn sie es könnte wird sie wahrscheinlich nur da liegen können, vielleicht nie aufwachen und nichts können, außer schlucken. Das ist doch kein Leben sowas. Nichts vom Eigentlichen richtigen Leben mitbekommen können nur daliegen. Nicht mal träumen, weil im Koma wohl nicht geträumt wird.
Was wünscht man einem solchen Kind? Was soll ich ihr wünschen auf was hoffen?
Mich an strohhalmen klammern und auf ein Wunder hoffen, dass die Ärzte sich vielleicht geirrt haben?
Ich hab mir das mit meinen Zwillingen so schön vorgestellt, und jetzt...
hoffe auf aufbauende Worte!
gruß seidenfrosch