
Zitat von
sara1971
@tecumseh: Danke für Deine ausführliche Antwort! In einigen Punkten, wie zum Beispiel die Aufgeregtheit vor Festen, habe ich meinen Sohn wieder erkannt! Als er kleiner war, war das "schlimmer", aber er hat auch heute noch oft Bauchweh am Abend vorher oder Durchfall, wenn wir in den Urlaub fahren usw.
Vielleicht ist er einfach "nur" sehr sensibel...?!?
Die letzten Tage klappte es auch wieder gut mit ihm. Gestern hat er dann mit einem Freund gespielt (den er total gerne mag, aber die beiden muss man immer beaufsichtigen...), danach war er wieder so "eklig" zu uns...Kennst Du das evtl. auch?
Das mit dem reden halte ich auch für sehr wichtig, aber auch das müssen die Kinder erst lernen (also auch mal zuzuhören, Antworten zu geben). Mit der Großen (10) klappt das gut, aber Sohnemann kann das jetzt erst so einigermaßen. Manchmal weint er auch ganz doll, wenn ich ihm sage, dass ich das und das nicht gut fand und dann spüre ich seine innere Anspannung (die sich durch die Tränen löst) und ich glaube, dass es ihm in dem Moment auch ehrlich leid tut. Denn danach läuft es meistens wieder besser mit ihm.
Ein Schlüsselerlebnis hatten wir Silvester: er hat Angst vor den Knallern, darum hat er von Fenster aus zu gesehen. Ich bin kurz draussen gewesen, wollte dann aber nach ihm schauen, ob alles okay ist...und er saß da und weinte. Weil seine große Schwester in "Schißhase" genannt hatte. Solche Nettigkeiten sagt sie natürlich manchmal :-) aber bisher hat er meistens mit Aggression reagiert. Dass er geweint hat, hat mir ´ne Tür geöffnet. Ich habe ihm gesagt, dass es nicht schlimm ist, wenn man Knaller nicht mag, das muß man nicht. Und dann sind wir nach oben gegangen und haben uns gemeinsam das Feuerwerk angesehen und er fand es toll! Ich übrigens auch...
Genau das hat mir mit ihm so oft gefehlt...