Auch hier Sorgen:
Unser Sohn war schon während der Schwangerschaft sehr klein und leicht. Diagnose IUWR/SGA, er wurde bei 38+1 per Einleitung "geholt", weil die Ärzte wirklich beunruhigt waren (US-Gewichtsschätzung war bei nur 1900g und das Wachstum stagnierte seit 4 Wochen).
Seine Daten bei der Geburt waren 48cm, 2530g, 33cm KU.
Heute ist er 6 Jahre 8 Monate alt, 109 cm groß, und wiegt 15,5 Kilo. KU 49cm.
Klein, dünn, zart, wenn man ihn neben vielen Vierjährigen und erst recht neben Gleichaltrigen sieht.
Die Oma väterlicherseits, sowie mein Großvater, meine Tante und mein Onkel sind ziemlich klein, d.h. zwischen 1,58 und 1,68m.
Sein Vater ist 1,72m, ich bin 1,68m groß. Fast alle Familienmitglieder sind schlank.
Bei den ganzen Vorsorge-Us lag unser Sohn meist auf dem untersten Rand der Klein-/Leicht-Perzentilen; seit 2 Jahren fällt er zunehmend raus. Seit Februar 2009 ist er genau 3cm gewachsen.
Im Herbst wurde er in der Kinder-Endokrinologie untersucht. Lt. der Ärztin würde er aufgrund seiner Maße sofort eine Hormonbehandlung bekommen. Das Skelettalter aufgrund des Handröntgenbildes liegt bei 3-4 Jahren.
Offenbar gibt es die Diagnose IUWR/SGA auch in der Form, daß Kinder ihr schon im Mutterleib verzögertes Wachstum nicht wieder aufholen.
Wenn unser Sohn bei der nächsten Kontrolluntersuchung im Mai nicht ein gutes Stück gewachsen ist (wovon ich nicht ausgehe), soll er also mit Wachstumshormon behandelt werden.
Wenn wir das wollen.
Ich bin total ratlos.
Sollen wir das wollen?
Einerseits denke ich: ist es evtl. einfach Veranlagung, warum dazwischenpfuschen?
Andererseits denke ich: wird es ein Spaß für ihn sein, wenn er mit 14 gerade mal 1,40m groß ist (diese Größe ist laut Kurve zu erwarten, wenn er nicht noch immer langsamer wächst), während der Rest seiner Klasse bei 1,75m ist?
Über eventuelle negative Nebenwirkungen einer Wachstumshormonbehandlung habe ich im Netz gefunden: Hüftgelenksprobleme, Kopfschmerzen, Ödeme.
An positiven Nebenwirkungen wird in entsprechenden Foren berichtet über gute Laune, Appetit, bessere physische Kondition und Konzentrationsfähigkeit etc. bei den behandelten Kindern.
Mein Post ist leider sehr ausführlich geworden, aber irgendwie sind alle Infos nötig, um ein Bild von unserer Lage machen zu können.
Gibt es hier evtl. Kinder, die mit Wachstumshormon behandelt werden/wurden?
Könnt Ihr mir von Euren Erfahrungen damit berichten?
Würdet Ihr mir zu einer Hormonbehandlung bei unserem Sohn raten, oder eher nicht?
Vielen Dank schon mal und viele Grüße von
bagira