
Zitat von
Angela-Malak
Also um ehrlich zu sein...
...habe ich mir abgewöhnt über junge Eltern zu urteilen, seit dem mein Bruder dazu gehört. Seine Freundin war auch 18 als sie schwanger wurde, hatte gerade ihre Ausbildung abgebrochen und jobbte als Kellnerin. Mein Bruder war 21 und hatte seine Ausbildung gerade begonnen und mit Mama diskutiert, dass wenn die Freundin weiter so nervt, dann würde er besser mit seinem Kumpel eine WG gründen. Schwanger wurde sie übrigens, weil durch den Stress bei Ihr die Pille nicht mehr gewirkt hat.
Was meint Ihr wohl, wie happy wir waren zu erfahren, dass sie schwanger war? Brauch ich nicht weiter auszuführen oder?
Jetzt (drei Jahre später) hat mein Bruder die Ausbildung beendet und einen festen Job. Sie haben geheiratet und Ende letzten Jahres kam ihr zweites Kind zur Welt, weil sie zwei Kinder haben wollen und der Abstand nicht so groß sein sollte. Im Sommer will sie sich für eine Ausbildung als Erzieherin bewerben.
JEDES Schicksal und jede Situation ist individuell und ob so eine kleine junge Familie Erfolg hat oder nicht liegt maßgeblich an den Charaktären der Beteiligten. Auch wenn die Tendenz besteht und im Mittelwert solche Familien oft zerbrechen sollte man daran denken, dass kaum eine Familie wirklich der Mittelwert ist!
Man kann auch mit 29 sein Kind bekommen und die Partnerschaft zerbricht oder wird durch andere Ereignisse aus der Bahn geworfen, das ist Leben. Wenn sie und ihr Partner sich also einig waren, dass sie beide das so wollten dann sollte man nicht auf dem "warum hast Du nicht..." Pferd rumreiten.
Eigentlich ist die Familiengründung was schönes und es gibt viel zu wenige Familien und auch wenn die Umstände vielleicht subobtimal sind... Es ist schon erstaunlich, dass das so verpönt ist...