
Zitat von
Ani2611
Hallo liebes Forum,
wir wissen nicht mehr so wirklich weiter was unseren Sohn angeht. Vielleicht habt ihr Tipps?
Unser Sohn ist ein aufgeweckte kleiner dreijähriger Junge. Sehr aktiv, lebenslustig, willensstark, aber auch liebevoll und kooperativ.
Er geht seit August 2018 in den Kindergarten. Er war vorher bei einer Tagesmutter.
Nun wechselte er in den Kiga. Im September bekam er einen Bruder. Kurz darauf fing er an im Kiga "schwierig" zu werden. Er haute, spuckte und ärgerte gezielt die Kinder. Er wollte immerzu die Aufmerksamkeit der Erziherinnen und wenn diese sie ihm gaben war alles gut. Die Erzieherin, die mit uns dann das Gespräch suchte, empfahl uns damals schon das SPZ (Sozialpädiatrischen Zentrum). Wir sollen ihn einmal gründlich untersuchen lassen. Wir hielten das für nicht nötig. Sein Geschwisterchen wurde gerade geboren und daher sahen wir dort ganz klar die Ursache. Wir ließen uns aber darauf ein, eine Psychologin zu kontaktieren, die auf "Kindergartenprobleme" spezialisiert war. Die Dame kam, beobachtete, sprach mit uns und dem Kindergarten mehrere Male und stellte keinerlei Auffälligkeiten fest. Alle waren zufrieden. Drei Monate hatten wir Ruhe.
Im März wurde unser Sohn operiert. Die OP verlief gut, aber er war ein Stück weit traumatisiert. Er schlief wieder bei uns und hatte Verlustängste. Wieder kam es zu Verhaltensauffälligkeiten. Er kooperierte nicht, spuckte und haute. Dieses Mal lehnte er auch die Erzieherinnen ab. Er war so frustriert, dass er sie haute. Er wusste nicht mehr weiter.
Wieder kam die Erzieherin auf uns zu und wollte eine Dame einladen. Angeblich, um sich Tipps zu holen im Umgang mit ihm. Die Dame kam, gab keinerlei Tipps, sondern empfahl uns ebenfalls SPZ und nun auch Heilpädagogik. Aufgrund dem was der Kindergarten schilderte war dies sicherlich auch richtig. Aber ich war weder dabei als sein Verhalten beschrieben wurde, noch wurde die Geburt des Bruders oder die OP in den Beobachtungszeiträumen beachtet.
Nun ist es für uns besonders wichtig zu erwähnen, dass die Erzieherin durchgehend gestresst wirkt, keine liebevoll Art hat und Joni sehr abweisend gegenübertritt. Er benötigt, um sich wohlzufühlen, Sicherheit, einen liebevollen Umgang und ehrliche Zugewandtheit. Das bekam er die letzten Tage dann auch, seit wir zugestimmt haben die Empfehlungen umzusetzen. Schon war sein Verhalten dort auch positiv.
Aber das kann ja nicht die Lösung sein. Die Erzieherin sieht sich nicht in der Pflicht sich zu reflektieren und ihr Verhalten ihm gegenüber zu überdenken, insgesamt. Sie stigmatisiert. Sie erwartet negatives Verhalten und bekommt es. Sie will, dass er Hilfe bekommt, woanders.
Was meint ihr? Sollen wir auf unseren Bauch hören? Nirgendwo anders verhält er sich so. Wir kennen ihn so nicht.
Oder sollen wir den empfohlenen Weg einschlagen?
Liebe Grüße