
Zitat von
Anita88
Hallo! Ich brauche bitte euren Rat bzw. wüsste ich gerne, was ihr in dieser Situation machen würdet.
Meine Tochter ist 3,5 Jahre alt und wir haben letzte Woche mit dem Kindergarten gestartet. Sie hat sich schon sehr darauf gefreut. Ich muss dazu sagen, dass sie sehr schüchtern und zurückhaltend ist, wenn für sie etwas neu ist und in großen Gruppen fühlt sie sich sehr unwohl und braucht lange, bis sie sich öffnet. Wenn sie sich jedoch mal wohl fühlt, ist sie ein lustiges, lebensfrohes und glückliches Kind. Sie hat Freunde und Cousinen, mit denen sie sehr gerne spielt.
Nun war der Start in den Kindergarten, wie fast erwartet, eher holprig. Die ersten drei Tage war ich mit ihr dort. Von mir wollte sie sich jedoch gar nicht lösen und ist kaum von meiner Seite gewichen. Deshalb geht seit dem vierten Tag mein Mann mit ihr in den Kindergarten. Mit ihm geht es besser und nach zwei Tagen hat sie dort auch schon ein bisschen gespielt. Sie sagt aber jetzt schon zuhause, sie will dort nicht mehr hin und ist ganz unglücklich, dabei haben wir sie noch keine Minute alleine gelassen...
Erschwerend für mich kommt hinzu, dass ich in den ersten Tagen miterlebt habe, dass ein Junge, der schon seit dem Frühjahr dort ist, jeden Tag zu weinen beginnt und zu seiner Mama will und keiner vom Personal ihn tröstet. Das einzige was sie zu ihm sagen, ist: Im Kindergarten gibt es doch keinen Grund zu weinen, hier ist es doch schön, die Mama holt dich am Nachmittag wieder. Kein drücken, in den Arm nehmen oder zu ihm setzen... Ich fand das so furchtbar. Wenn ich mir vorstelle, dass meine Tochter nicht getröstet wird, wenn sie traurig ist, ist das einfach schrecklich...
Nun meine Frage: wie würdet ihr reagieren? Sollen wir uns noch Zeit lassen oder würdet ihr die Eingewöhnung abbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt und in einem anderen Kindergarten nochmal probieren?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Liebe Grüße Anita
PS.: Wir sind auf den Kindergarten nicht angewiesen, da ich mit unserem zweiten Kind noch zuhause bin. Mein Mann ist selbständig und arbeitet auch großteils von zuhause.