Hallo,
mein Sohn (5 Jahre) wurde von mir und meinen Mann seit Anfang an so erzogen, dass er sich wehren darf. Das heisst nicht das er einen Freifahrtschein zum hauen, beißen, treten etc. von uns hat. Hiermit waren wir mit dem Kindergarten bis vor kurzem im Zwiespalt, so sehr sogar, dass unser Knirps selbst nicht mehr wußte auf wem er hören soll/muss!! Unsere Einstellung ist: Wenn er als erstes gehauen wird, dann darf er auch zurückhauen. Ausnahme bei wesentlich kleineren Kindern, z. B. 2-jähriger. Ich weiß das man Gewalt nicht mit Gewalt bekämpfen kann und sollte, jedoch finde ich das regelrechte Petzen bei einer Erzieherin auch nicht gerade super. Diese Methode haben wir deswegen ihm immer geprädigt um zu vermeiden, dass er evtl. später in der Schule nicht das sog. Mobbingopfer wird. Auch sehen wir es als eine Art "Kräftemessen" an. Wir finden auch, dass die Kleinen auch lernen sollte Konflikte selbst zu lösen. Sicherlich nicht mit Gewalt, d. h. er soll ja die Kinder nicht mit der Faust ins Gesicht schlagen, bitte nicht falsch verstehen. Mit der Kita sind wir jetzt so verblieben, dass der Kleine frei entscheiden darf, ob er zurückhaut oder nicht, als Konsequenz droht ihm dann eine Auszeit auf dem sog. Pausenstuhl, darüber haben wir auch mit dem Kleinen gesprochen und es ihm erklärt, dass es diese Auszeit nur in der Kita gibt. Auch haben wir ihm erklärt, dass er nicht unbedingt zurückhauen muss oder soll, sondern sich auch erstmal verbal wehren kann, mit z. B. einer Ansage wie: "Hör auf das gefällt mir nicht" oder "Wenn du nicht aufhörst hau ich dich zurück". Wir predigen ihm allerdings auch immer, dass er nicht als erstes hauen darf!! Was haltet ihr davon?
