Hallo Heja,
bei Maya wurde im 5. Monat die Diagnose muskuläre Hypertonie gestellt. Sie wollte (bzw. konnte) sich nicht drehen, war überstreckt und hat ihre Beinchen sehr oft über Kreuz gelegt und verkrampft. Wir haben dann mit KG nach Bobath angefangen (ca. 20 Sitzungen) und ich bilde mir ein, dass hat ihr sehr geholfen. Abgesehen davon hatte sie nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr großen Spass an den Bewegungen und nebenbei habe ich noch wertvolle Tipps erhalten.
Bei der U6 wurde eine Entwicklungsverzögerung festgestellt, da war sie ca. 10,5 Monate alt und konnte nichts ausser robben. Aber dann im 11. Lebensmonat ging es los, erst sitzen, dann krabbeln und hochziehen (oder war es umgekehrt, ich weiss nicht mehr). Bis dahin habe ich mir auch sehr große Sorgen gemacht. Von Wahrnehmungsstörungen war ebenfalls die Rede, da sie leicht zu überfordern war und dann wieder in ihre Verkrampfung zurückfiel. Babys sind ja im allgemeinen schon sehr vielen Reizen ausgesetzt, die sie verarbeiten müssen...
Viel Körperkontakt (tragen), wenig Spielzeug (nicht alles aufeinmal), halbwegs ruhige Umgebung und ein geregelter Tagesablauf haben uns da sehr geholfen. So war sie ruhiger, hat auch weniger geweint bzw. gekrampft.
Je mobiler sie wurde, desto weniger wurden die Verkrampfungen. Jetzt läuft sie schon und kommt noch ganz selten in die "Verkrampfungslage" (auf dem Rücken liegend, Beine überkreuzt, rhythmische Verkrampfung) Ich hoffe es gibt sich irgendwann mal ganz. Ansonsten ist sie ein ganz normales Kind, eher ruhig, aber das ist eh Charaktersache.
Lass dich bitte nicht irre machen, auch wenn es schwer scheint. In den seltensten Fällen wirst du so früh eine entgültige Diagnose erhalten, da sich wirklich viel wieder "auswachsen" kann, gerade wenn man die Probleme früh genug erkennt und behandelt.
In diesem Sinne wünsche ich euch alles Gute und viel Erfolg!!!!