Ich frag mal für eine Freundin, deren Tochter ist in etwa so alt wie unsere Lütten. Und die Kleine brüllt. Hat sie schon immer und es wird irgendwie so gar nicht besser.
Inzwischen geht meine Freundin offenkundig auf dem Zahnfleisch und weiß nicht wirklich so recht weiter.
zB brüllt ihre Tochter, wenn sie ihren Willen nicht bekommt. 2x hochheben, um in den Container zu schauen, okay. Beim 3. Mal heißt es "Nein" und dann geht es los. Gebrüll, Gebrüll, Gebrüll. Nahezu eine halbe Stunde. Den ganzen Heimweg über. Vorbei an Eisdielen, Bäckern und Spielplätzen - Gebrüll.
Ich meine, Ablenkung wäre genug da. Konsequenz auch. Und trotzdem brüllt die Kleine noch, wenn sie wieder in der Wohnung sind. Ist das normaler Trotz? Weil, irgendwie war's bei denen schon immer so. Ein rechtes Schreikind war das Mädchen nicht, aber sie hatte immer ihre Brüll-Perioden.
Eine Kinderärztin hat meiner Freundin jetzt empfohlen die Kleiner einer Fachärztin für KISS vorzustellen. Aber KISS mit knapp 3 Jahren? Kann das sein? Und 3 Jahre blieb es untentdeckt?
Ich habe meiner Freundin die Schreiambulanz empfohlen, weiß aber auch nicht, ob das so die richtige Anlaufstelle wäre.

Ich selber würde die Lütte vermutlich auch einfach brüllen lassen, aber das kann sie eben nicht - nach 3 Jahren auch absolut verständlich. Und die Reaktion der anderen Leute ist auch nicht grad nervenstärkend. Wenn sie mit dem brüllenden Kidn durch die Straße schleppt öffnen sich zT Fenster und neugierige Leute schauen heraus.

Schlimm ist das.
Also, was meint ihr: normaler Trotz, auch wenn's nie anders war? Oder was könnte da evtl. noch haken?