
Zitat von
SchweizerJulia
Naja...also unser Familienleben ist nun eben einfach mal nicht das klassische Bild, wie man es eben kennt. Ich hatte während meiner Studienzeit in meinem Unternehmen schon Praktika gemacht und war auch schon immer davon fasziniert gewesen. Als ich dann dort angefangen hatte, musste ich mich zwischen vielen behaupten, was mir aber gelungen ist und worauf ich heute auch schon stolz bin. Ich bin mittlerweile in einer Position angekommen, wo ich mir selber Freiheiten stecken kann und nicht mehr zwingend auf Rücksprachen angewiesen bin, weshalb ich auch noch ausreichend Zeit für Familie habe. Als meine Kinder jünger waren, hatte ich auch viel Tempo aus meinem Beruf rausgenommen und war froh, dass ich von meinem Arbeitgeber, Kollegen, Familie und Freunden so unterstützt wurde. Zur Zeit brauchen de aber niemanden, der sie rund um die Uhr bemuttert und ich habe damals mit meinem Kinder darüber gesprochen, wie es bei mir in Zukunft aussehen wird und ob sie damit zurecht kommen oder nicht. Und sie standen auch hinter mir und finden es nicht schlimm, wenn ich max. drei Tage die Woche erst spät nach Hause komme oder mal 1 1/2 Wochen geschäftlich unterwegs bin.
Wenn meine Kinder mich brauchen, bin ih immer für sie da. Ich bin bei jedem Elternabend, bei jeder Schulaufführung, bei den Sportveranstaltungen und bei den Freizeitaktivitäten und bin dort auch engagiert. Und wenn mal was ansteht, was auf einen wichtigen Termin fällt, wird dieser nach Rücksprache verlegt.
Das geht auch für meinen Mann, der unternimmt viel mit unseren Kinder, ist auch immer gleich vor Ort, wenn was ist, ist auch Elternsprecher und ist auch in den Vereinen sehr engagiert und hilft bei Veranstaltungen immer mit.
Wir fahren mit unseren Kindern mehrfach Jahr in den Urlaub, machen spontan Wochenendtrips und wir erleben sehr viel zusammen. Und wir sind das beste Team, das ich mir nur vorstellen kann und ich liebe meine Familie über alles.
Und nur weil ich Karriere und Familie verbinde und keine große Mauer dazwischen ziehe, heißt das noch lange nicht, dass ich eine schlechte Mutter bin. So etwas wurde mir schon einmal vorgeworfen, nur weil ich bei einem Elternabend etwas später kam, meinen Kinder morgens kein Pausenbrot mache, sondern sie sich selber oder mein Mann, wurde ich von einer anderen Mutter als überfordert und unfähig dargestellt. Das war die größte Frechheit, die mir bislang untergekommen ist. Und das musste ich mir von einer Mutter sagen lassen, dessen Sohn ein Aggressionsproblem hat, von der Schule geflogen ist, klaut und aktuell sogar Sozialstunden leisten muss. Da würde ich mal einfach behaupten, dass man lieber bei sich kehrt, wie krampfhaft Fehlern bei anderen zu suchen.
Und wie man oben vllt. entnehmen kann, leidet unser Familienleben nicht darunter. Wir verbringen genug Zeit zusammen, so dass ich diesen Kommentar nicht nachvollziehen kann.
Ich selber habe auch noch genügend Zeit für Hobbys, ich gehe ins Fitnessstudio, gehe Joggen, spiele Tennis und auch Golf und bei manchem sind die Kinder auch mit dabei.