Re: Eileiterschwangerschaft-soviele fragen

Zitat von
krititanja
Der Arzt sagte mir , dass eine Scheideninfektion vorausgegangen sein muss. War dadurch der Eileiter verklebt? Ein PAP-test im Uterus im Januar ergab , dass ich einen Pilz, CANDIDA, hatte. Der Arzt sagte jedoch, dass der Pilz nicht verantwortlich für die ESS war. Gegen die Pilzinfektion wurden mein Mann und ich mit Tabletten behandelt.
Möchte nun wieder schwanger werden. Traue mich aber nicht, da ich Angst habe, dass der linke Eileiter auch viell. verklebt ist. Habe seit der OP letzten und den Monat davor eine normale Periode gehabt.Habe heute wieder meine Tage bekommen, die beiden letzten Zyklen waren vorbildmäßig exakt 28 Tage. Möchte nun einen anderen Gynäkologen aufsuchen. Ist es sinnvoll wieder einen PAP-test zu machen und wie kann der Arzt feststellen ob ich noch eine Scheideninfektion habe? Ob Eileiter ok ist kann man nur durch Magenspiegelung feststellen? Welche Untersuchung vom Arzt wäre jetzt sinnvoll? Ich hoffe auf Eure Hilfe, da ich wie gesagt in GR sitze und in meiner Nähe gibts nur 2 Gynäkologen, von denen keiner deutsch spricht!
Vielen Dank für Eure Antwort!!!
Eure Tanja

Hi Tanja,
ich hatte 2004 eine EL-SS, wahrscheinlich dadurch, daß das Ei von rechts ein bißchen zu weit "zurück" in den linken Eileiter gewandert war. (Ich war wegen einer seltsamen Regel, negativem SS-Test und Schmerzen zu meiner FÄ gegangen, als ich dann im nächsten "Zyklus" Zwischenblutungen bekam; dabei stellte sie eine Zyste am rechten Eierstock fest; die Eileiter-SS war nachher im linken, die "Zyste" war wohl eine Gelbkörperzyste vom ES her gewesen. Die EL-SS wurde übrigens auch erst 3 Wochen später festgestellt...)
Eine Infektion hatte ich nie.
Ein PAP weist übrigens keine Pilze nach; das ist der "Krebsabstrich", der jährlich bei der Vorsorge gemacht wird, zumindest in Deutschland. (Siehe: http://www.krebsgesellschaft.de/re_pap_test,13315.html )
Candida ist ein relativ harmloser Hautpilz, den man durchaus auch mal im Mund ("Soor") haben kann und der leicht behandelbar ist - der macht aber keine Eileiter-SS.
Ich bin - ein Jahr nach der Eileiter-SS - wieder spontan schwanger geworden (mein Eileiter war erhalten worden, deshalb habe ich auch 3 Monate pausiert mit dem "üben"). Nach dem Tod unseres Sohnes nach seiner Geburt letztes Jahr wollten wir baldmöglichst wieder schwanger werden - das Ergebnis siehst Du im Ticker, es hat dann doch 9 Monate gedauert nach der Entbindung, wobei die Psyche das größere Problem war als die Vernarbungen, denke ich.
2005 hatte ich überlegt, ob eine HSG eine Lösung wäre, weil ich ja nicht wußte, ob der rechte Eileiter wirklich durchgängig war (das mit dem "rübergewanderten" Ei ist ja Theorie gewesen!), der linke hätte ja vernarbt sein können nach der OP - und es tat sich ein Jahr lang nichts. Aber ich hatte einfach keine Lust auf noch eine Vollnarkose und habe einfach abgewartet; je länger der Abstand wurde, desto entspannter waren wir bezüglich des Wiederholungsrisikos.
(Unsere "große" Tochter kam 2003 nach 3 Übungszyklen zustande; da war ein Jahr Wartezeit schon ziemlich lang!)
Laß' Dich jedenfalls durch das Infektions-Gerede des Arztes nicht verrückt machen; es geht durchaus auch ohne! Und hinterher kann's auch wieder klappen - auch zweimal. 
Sunday
Im Zuge der neuen AGB auf Eltern.de erkläre ich hiermit, dass jedwede Texte, die über meinen Account oder in meinem Namen verfasst und innerhalb der Eltern.de-Webseiten veröffentlich wurden, keinesfalls ohne mein ausdrückliches Einverständnis vervielfältigt, in anderen Medien veröffentlich oder an Dritte weitergeben werden dürfen!