Re: Angst vor Frühgeburt
Hallo Anghi,
ich glaube, die Angst vor der Frühgeburt hat mich mehr verfolgt, als ich noch Erstschwangere mit einer unproblematischen Schwangerschaft war (und einem Mann, der den Terminkalender tagsüber voll hatte - insbesondere in den beiden Wochen nach ET...). Tochter kam letztendlich 13 Tage nach ET zur Welt, ich war ab der 32. SSW mit vorzeitigen Wehen flach gelegen.
Unser erster Sohn wurde ja bei 30+0 geboren - ohne Wehen, wegen des hochauffälligen CTGs - damals sagte mir die Neo-Ärztin, daß im Alter von 6 Jahren die Kinder, die aus "mütterlicher Ursache" (sprich, vorzeitiger Blasensprung etc.) so früh geboren werden, genauso gut dastehen wie Kinder, die termingerecht geboren sind - und zwar zu 100%, dank entsprechender Frühförderung.
Daran habe ich mich in dieser Schwangerschaft festgehalten - und gleichzeitig einen möglichst späten KS-Termin angesetzt, um Sohnemann einen optimalen Start ins Leben zu ermöglichen.
(Gleichzeitig habe ich eine Mit-Kiga-Mutter kennengelernt, deren Ex-Frühchen aus der 25. SSW heute gesund in die Vorschule geht und mich an eine Patientin erinnert, eine kleine 3-jährige Zicke, die in der 27. SSW geboren ist...)
Zwicken und Zwacken, je weiter die SS geht, ist normal - und Sorge, daß es losgehen könnte, auch. 
Vorzeitige Wehen und Blasensprung werden am häufigsten durch Infektionen ausgelöst, deshalb wird ja auch bei jeder VU auf Infektionen getestet und im Zweifel ein Antibiotikum verordnet.
Natürlich gibt es auch Plazentaanomalien (das wüßtest Du) oder MuMu-Schwäche (die inzwischen wahrscheinlich auch schon Probleme gemacht hätte - die Frauen haben sehr häufig schon zur Mitte des 2. Drittels eine Cerclage).
Die wenigsten kommen wirklich aus völlig ungeklärter Ursache und aus heiterem Himmel!
Morias Sorge um die Unterbringung meiner Großen hatte ich übrigens auch - Omi hat sich nämlich genau zur passenden Zeit eine Gürtelrose zugelegt gehabt und fiel aus. Letztendlich wurde sie von einem patenten Mit-Kiga-Elternpaar betreut, an dem Abend als ich aufgenommen wurde, dann nochmal am nächsten Nachmittag, als Sohnemann letztendlich geholt wurde.
(Eine Bekannte stand übrigens mit vorzeitigem Blasensprung kurz vor Termin letztendlich mit zwei größeren Kleinkindern im Kreißsaal, bis die Freundin kam, die sich um die beiden kümmern wollte - auch das war regelbar!)
Merke: Alles ist lösbar und jetzt seid Ihr schon im Bereich der Lebensfähigkeit, jeder Tag im Bauch normalisiert die Chancen!
Sunday
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