Hallo an alle da draußen, vor allem an unsere Frauen.
Nach fast 19 Jahren Ehe, muß ich mir nun doch eingestehen das ich mir etwas vorgemacht habe. Ich weis, jetzt werden viele sagen, na Junge, ist das nicht ein bischen lange um zu merken, es ist nicht die Richtige. Jetzt jammern und die Frau schlecht machen, das ist auch nicht die feine Art.
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So ist es nicht, ich will niemnaden schlecht machen, aber ich wollte es nicht glauben, meine Frau kann keine Signale senden, welche mich spüren lassen, ich lieb dich, es ist schön bei dir zu sein, du fehlst mir wenn du nicht da bist, ich habe dich vermisst, ohne deinen Arm kann ich nicht einschlafen, ich bin froh das es dich für mich gibt, ich liebe dich, dein Wesen, dein Herz.
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Wir kennen uns fast 21 Jahre, 19 Jahre verheiratet, 1 Tochter 16, einen Sohn 19, wir besitzen ein Haus, verdienen beide gut und könnten eigentlich sorgenfrei leben, wäre da nicht mein unstillbares Bedürfniss nach Nähe und spürbarer Liebe. Ich wünscht mir manchmal, das ich ein rücksichtsloser Egoist wäre, der sich damit zufrieden gibt das er ein Dach über dem Kopf hat, in ruhe sein Bierchen trinken kann, sich ab und zu den Sex holt den "Er" braucht, am Wochenende zum Fussball geht und dann unter der Woche wieder in der Firma "Unterschlupf" findet.
Denn all das könnte ich tun, damit käme meine Frau warscheinlich zurecht, aber ihr zu nahe zutreten und sie darauf aufmerksam zu machen, eh, mir fehlt hier etwas ganz gewaltig, ich gehe kaputt daran, .., das ist ihr zu viel, da macht sie dicht, das bringt sie aus der Fassung und an echte Grenzen.
2004 hatten wir wegen genau der gleichen Sache schonmal einen riesen "Zusammenbruch", oder besser gesagt, ich hatte den. Sie bleibt da relativ cool, so nach dem Motto, was willst du eigentlich von mir, ist doch alles gut so.
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Nun das gleiche Debakel, nur das ich inzwischen soweit bin, das ich mir sage, es hat keinen Sinn, du hast dir echt vorgestellt, das wird schon irgendwann, und so viel Gefühlsduselei is ja auch nichts. Aber Pustekuchen, ich hätte nie, nie gedacht, das ich das einmal so vermissen werde, das es so essentiel wichtig für mein Leben ist. Ich verdurste regelrecht, selbst mein Hund gibt mir mehr Zuneigung und er hat bei weiten nicht so viele Möglichkeiten es auszudrücken wie ein Mensch.
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Ich glaube wirklich ich bin an einen Menschen geraten, der seine Liebe und Zuneigung nicht ausdrücken kann, ich wollte es nur nie glauben. Vieleicht aus der Erzeihung her, Elternhaus, ich hab keine Ahnung.
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ich werde nur jedes mal neidisch wenn ich andere Paare sehe, letzt z.B. am Baggersee, ein Paar ca. Mitte 40, einen Sohn ca. 10-11, Er kommt aus dem Wasser legt sich auf sein Handtuch und Sie dreht sich zu Ihm hin legt ihren Kopf auf seinen dicken Bauch und krault Ihm die Brusthaare. Am liebsten hätte ich Ihn weggeschubst und mich dort hingelegt. Ging aber nicht, erstens lag meine Frau neben mir und zweitens war er viel schweerer als ich.
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So gibt es unendliche, banale, ja normale Beispiele die ich nennen könnte, aber erleben werde ich Sie mit dieser Frau nie.
Nun war ich soweit, wollte ausziehen, sie schlug eine Paartherapie vor, die hatten wir aber 2004 schon einmal, auch ohne Erfolg.
Ich komme hier einfach nicht los von alledem aber ich gehe so kaputt. Ich glaube wenn ich eine Frau kennen lernen würde, die mich all das spüren lassen möchte und die auch froh wäre wenn sie einen Partner hätte, der .................., ach lassen wir das.
So lange ich hier lebe, in diesem Haus kann ich keinen neuen Menschen "suchen", ich weis nicht mehr weiter. Ich liebe diese Frau nicht mehr, nein, im Gegenteil, Sie hat mir so viel von meinem Leben genommen.
Wie komme ich aus meiner kaputtenen Seelenecke heraus, wo fange ich an, was soll ich tun, was wird geschehen??
Tschüss, euer "Ausgebranter"http://www.eltern.de/foren/images/eltern/smilies/vogel.gif