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Zu Computerspielen für Kinder gibt es mittlerweile zahlreiche Internetseiten, Broschüren, Studien und Bücher.
Fragen Sie außerdem Ihr Kind nach seinen Wünschen. Vielleicht hat es bereits bei Freunden Spiele kennen gelernt. Natürlich sollten Sie den Favoriten Ihres Kindes nicht ungesehen kaufen.
Sinnvoll wäre es beispielsweise, gemeinsam mit Ihrem Kind und seinen Freunden einen Spielenachmittag zu veranstalten. Dann haben Sie die Möglichkeit, das Spiel selbst einmal auszuprobieren. Dafür können Sie übrigens auch Testversionen nutzen, die viele Hersteller im Internet oder über Zeitschriften anbieten.
Altersfreigabe
Wenn Sie ein Computerspiel kaufen möchten, ist die Altersfreigabe eine wichtige Orientierungshilfe: Sie gibt an, ob Inhalt und Anforderungen eines Spiels für Ihr Kind geeignet sind. Die Kriterien sind übrigens in keinem anderen Land so streng wie in Deutschland.
Berücksichtigen Sie jedoch, dass die Altersfreigabe nur bedeutet, dass ein Spiel für Kinder ab einem bestimmten Alter unbedenklich ist. Dies sagt jedoch nichts über die pädagogische Qualität eines Spiels aus. Um das einschätzen zu können, sind Auszeichnungen für Kindersoftware hilfreich, die von Pädagogen oder Medienexperten verliehen werden.
Altersfreigabe durch die USK
Die Altersempfehlungen vergibt die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) in Berlin in Zusammenarbeit mit den Obersten Landesjugendbehörden (OLJB).
Jedes Spiel wird von drei Gutachtern getestet. Das Team setzt sich aus unterschiedlichen Experten zusammen - Pädagogen, Journalisten, Sozialwissenschaftlern oder Jugendschutzbeauftragten. Sie müssen ihre Entscheidung einstimmig treffen. Auf den Spielen finden Sie ein entsprechendes Siegel der USK mit der Altersfreigabe, die sich auf das deutsche Jugendschutzgesetz bezieht:
Sie wollen wissen, welche Altersfreigabe für ein bestimmtes Spiel gilt? Auf der Internetseite www.usk.de können Sie unter dem Menüpunkt "Alle Einstufungen" gezielt nach einzelnen Spielen suchen.
Europäische Altersfreigabe
Der europäische Verband der Computerhersteller, die Interactive Software Federation of Europe (ISFE), hat eine freiwillige Alterskennzeichnung eingeführt: Seit 2003 kennzeichnen Hersteller aus 16 Ländern ihre Produkte mit dem PEGI-Zeichen.
Dies steht für Pan European Game Information. Am PEGI-Zeichen können Sie ablesen, ob das Spiel ab drei, sieben, zwölf, 16 oder 18 Jahren geeignet ist. Unterschiedliche Symbole weisen zudem darauf hin, wenn das Spiel beispielsweise vulgäre Sprache enthält, die Figuren Drogen konsumieren oder es zu sexuellen Handlungen kommt.
Tipp: Wenn USK und PEGI unterschiedliche Altersfreigaben aussprechen, berücksichtigen Sie am besten das höhere Alter.