Artikelinhalt
Die Tage werden kürzer und ihr verbringt wieder mehr Zeit in euren vier Wänden. Basteln, Musik und schönen Geschichten lauschen, Höhlen bauen oder bei Kerzenschein zu Abend essen und den Tag ausklingen lassen – all das und noch viel mehr gehört zur kalten Jahreszeit. Wenn nur die allseits gefürchtete Zeitumstellung nicht wäre, die für Eltern meist eine Herausforderung ist.
Zeitumstellung macht Eltern mit kleinen Kindern zu schaffen
Die Zeitumstellung kann die innere Uhr von Kindern ganz schön durcheinanderbringen. Im Prinzip geht ihr einfach später ins Bett und steht morgens später auf. Babys und Kleinkinder haben jedoch ihren festen Tag-Nacht-Rhythmus, der sich so schnell nicht ändern lässt. Das spätere Zubettgehen ist meist das geringere Problem – viele Kinder sind jedoch trotzdem zu ihrer gewohnten Zeit hellwach. Bis zu einer Woche kann es dauern, ehe eure Kinder im neuen Rhythmus angekommen sind.
Tipps für die Winterzeit: Richtige Vorbereitung ist das A und O
1. Abendroutine zeitlich versetzt durchführen
Die Uhren werden zurückgestellt, und so würde euer Baby oder Kleinkind eine Stunde später ins Bett gehen. Wenn ihr die Routine jeden Tag zehn Minuten nach hinten verschiebt, kommt eurem Schatz der Unterschied nicht mehr so gravierend vor. Versucht also, die Kleinen noch ein kleines bisschen wachzuhalten – wenn es geht, natürlich nicht krampfhaft. Diese schrittweise Umstellung hilft euren Kindern, sich schneller an den neuen Rhythmus zu gewöhnen.
2. Mittagsschlaf bei Bedarf verlängern
Auch der Mittagsschlaf kann – wenn euer Baby oder Kleinkind mitmacht – ein bisschen nach hinten gepusht werden. Dieser kann natürlich auch länger ausfallen, um möglichen Schlafmangel wieder auszugleichen. Kleine Frühaufsteher bemerken die Umstellung unter Umständen besonders. Auch hier könnte ein verlängerter Mittagsschlaf helfen. Orientiert euch einfach ganz an den Bedürfnissen eures Kindes und fühlt nach, was in diesem Moment am besten wäre.
3. Spätere Mahlzeiten einführen
Ihr könnt zusätzlich zur Abendroutine auch die Abendessenszeit (und Mahlzeiten generell) Schritt für Schritt anpassen. Startet auch dafür einfach ein bisschen später.
4. Abends keine schweren Mahlzeiten
Das gilt eigentlich immer, in den Tagen nach der Zeitumstellung aber umso mehr. Denn: Ein voller Magen kann eure Kinder um ihren wohlverdienten Schlaf bringen. Und die Einschlafbegleitung in die Länge ziehen.
5. Viel Bewegung einbauen
Immer gut: Viel Bewegung und frische Luft machen auch müde. Sorgt gerade in den nächsten Tagen für viel Spiel und Spaß draußen, solange es hell ist – gut einpacken nicht vergessen.
6. Auf gute Verdunklung im Zimmer achten
Besonders wichtig ist ein gut abgedunkeltes Zimmer. So kann euer Sonnenschein schön schlummern und wird nicht gleich vom ersten Licht geweckt – sondern von euch oder sich selbst.
7. Rituale beibehalten
Behaltet Rituale wie eine Gute-Nacht-Geschichte bei der Einschlafbegleitung oder gemeinsame Kuschelzeit am Morgen unbedingt bei – so ändert sich nicht zu viel für die Kleinen. Sie geben ihnen die benötigte Orientierung und Sicherheit, dass sich nicht alles verändert.
8. Kalender nicht zu voll packen
In den Tagen nach der Zeitumstellung können eure Kinder gereizter und müder sein als sonst. Es empfiehlt sich somit, nicht gleich Besuche oder Playdates einzuplanen. Lasst eure Kinder erstmal wieder ihren Rhythmus finden – und dann steht den normalen Freizeitaktivitäten nichts mehr im Wege.
9. Geduld haben
Gerade für die Kleinsten ist die Umstellung sehr gewöhnungsbedürftig, da sie ohnehin erst in einen geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus hineinwachsen. Das kann auch mal mit vermehrtem Quengeln und Weinen einhergehen, denn der kleine Körper braucht Zeit für die Umstellung. Gebt ihnen diese Zeit. Spätestens nach ein paar Wochen hat sich alles gelegt.
Jetzt kann die Zeitumstellung kommen, nicht wahr? Und mit ihr hoffentlich eine kürzere und entspanntere Umgewöhnungsphase für eure Babys und Kleinkinder!