Das hat die Natur schon ziemlich schlau eingerichtet. Es ist nämlich kein Zufall, dass Babyhaut sich so zart und weich anfühlt und so gut duftet, dass Mama ihr Kind am liebsten die ganze Zeit streicheln, knuddeln und beschützen möchte. Und dabei ganz vergisst, dass sie seit Wochen kaum geschlafen hat, ihre Brüste brennen und der Pulli schon wieder vollgespuckt ist.
Babyhaut ist allerdings auch fünfmal dünner als die von Erwachsenen und dadurch so empfindlich, dass eine nasse Windel manchmal schon reicht, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Umso wichtiger ist es, genau darauf zu achten, womit man sie pflegt. In Deutschland und der EU gelten sowieso strengere Vorschriften für Kosmetik, zumindest, wenn sie speziell für Babys und Kleinkinder gedacht ist. Wer allerdings sicher sein möchte, dass keine Mineralöle, Emulgatoren und synthetische Konservierungsstoffe auf der Haut der lieben Kleinen landen, sollte zu Naturkosmetik greifen. Das gilt übrigens auch für größere Kinder und die eigene Pflege – etwa während der Schwangerschaft. Einige Stoffe wie die Weichmacher Phthalate und die Konservierungsstoffe Parabene sollen sogar das Hormonsystem des noch ungeborenen Kindes und seine spätere Pubertät beeinflussen können.
Da inzwischen fast alle Cremes oder Duschgels Pflanzenextrakte enthalten und zumindest optisch ganz natürlich daherkommen, lohnt es sich, genauer hinzugucken: Wo Natur draufsteht, ist nicht unbedingt Natur drin. Orientierung sollen Siegel geben, davon gibt es inzwischen aber eine Menge, und nicht alle haben etwas mit Naturkosmetik zu tun.
Die wichtigsten Siegel stellen wir euch hier noch mal vor. Und verraten ein paar Basics, mit der sich die Zutatenliste auf der Schachtel etwas leichter lesen lässt – auch ohne Chemiestudium.
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