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Nach umfangreicher Prüfung EMA lässt Corona-Impfstoff für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren zu

Nach umfangreicher Prüfung: EMA lässt Corona-Impfstoff für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren zu
© angellodeco / Shutterstock
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer für Fünf- bis Elfjährige zugelassen.

Am Donnerstag, den 25. November 2021, hat die EMA den Corona-Impfstoff des Herstellers Biontech/Pfizer zugelassen. Die Zulassung gilt für einen Impfstoff für Kinder zwischen fünf und elf Jahren.

EMA lässt Biontech-Impfstoff für Kinder zwischen fünf und elf Jahren zu

Die zuständigen Experten haben gut zwei Monate die Daten zu Risiken und Effektivität des Impfstoffes geprüft. Nach der Zustimmung der EMA muss offiziell noch die EU-Kommission zustimmen – was allerdings als Formsache gilt, so ZDF.

Die Impfung für Kinder enthält ein Drittel einer Erwachsenen-Dosis und wird ebenfalls zweimal im Abstand von mindestens drei Wochen in den Oberarm verimpft. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am vergangenen Montag mitgeteilt, die gesamte EU erhalte die Lieferung des Impfstoffs am 20. Dezember. Deutschland soll dann 2,4 Millionen Dosen bekommen, so "die Zeit".

Eine Empfehlung der Stiko wird bis Ende Dezember erwartet

Die Zulassung der Impfung ist nicht gleichbedeutend mit einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Der Vorsitzende der Stiko, Thomas Mertens, sagte im Interview mit der "Schwäbischen Zeitung", dass er es durchaus nachvollziehen könne, wenn Eltern einer Impfung skeptisch gegenüberstehen. "Das kann ich sehr gut verstehen und es entspricht im Grunde auch dem Problem, vor dem die Stiko mit ihrer Entscheidung steht", sagt er. Es geht um das Abwiegen von Nutzen und möglichen ‚Restrisiken‘ bei Kindern in dieser Altersgruppe.

In einer Zulassungsstudie von Biontech/Pfizer seien keine schwerwiegenden Impfreaktionen oder Nebenwirkungen dokumentiert worden, so Mertens. Die Wirksamkeit des Impfstoffes entspreche nach einer relativen kurzen Beobachtungszeit etwas der bei Erwachsenen.

Die Zahlen und Daten aus der aktuellen Studie seien allerdings noch nicht ausreichend, um seltene Nebenwirkungen auszuschließen, so Mertens weiter. Die Entscheidung über eine Empfehlung der Stiko werde aktuell noch vorbereitet. Das Ziel sei es, bis Ende Dezember eine Entscheidung getroffen zu haben.

Verwendete Quellen: Zeit.de, zdf.de, schwaebische.de

slr ELTERN

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