Nachhaltige Alternativen zum Beikost-Start
Am Anfang haltet ihr die Schüssel mit dem Brei in der Hand und füttert euer Kleines. Da reicht eine ganz normale Schüssel, die jeder Haushalt im Schrank stehen hat. Später, wenn die Kleinen alleine essen wollen, ist es sinnvoll, eine Schüssel oder einen Teller zu haben, der nicht kaputt geht, wenn er vom Tisch oder Hochstuhl geschmissen wird. Auch das ist in den meisten Haushalten vorrätig. Und wenn man mal ehrlich ist: die Süßen essen eh am allerliebsten vom Tisch und verzichten komplett auf Schüssel und Teller.
Das Gleiche gilt für Plastiklöffel zum Füttern. Generell ist es sinnvoll, den Brei mit einem Plastiklöffel zu füttern, da dieser immer die gleiche Temperatur behält und sich so dein Kind nicht im Mund verbrennen kann. Natürlich sollte der Löffel auch in den Mund passen. Schaut doch mal in eure Besteckschublade. Habt ihr eventuell schon so einen passenden Plastiklöffel? Ansonsten greift gerne zu einer nachhaltigeren Variante.
Viele denken jetzt an Bambus. Doch bei diesem tollen Rohstoff ist Umsicht gefragt: Die Verbraucherzentrale hat 2020 festgestellt, dass viele Bambusgeschirr-Sets nicht nur aus Bambus, sondern vor allem aus Kunststoffen wie Melaminharz bestehen. Bambusholzpulver und Maisstärke werden oft nur als Füllstoffe verwendet. Doch Melaminharz gibt unter bestimmten Bedingungen wie Hitze oder durch Einwirkung von Säure seine Bausteine Formaldehyd und Melamin an Lebensmittel abgibt. Melamin kann beispielsweie zu Schäden an Blase und Nieren führen. Welche Produkte jetzt welche sind, erkennt ihr an der Oberfläche: Sieht das Besteck, die Schüsseln und Co. matt aus, ist Melaminharz beigesetzt. Die Holzmaserung des richtigen Bambusgeschirrs ist nicht zu erkennen.
Genug vom Bambus, nun zum Lätzchen. Denn auch hier muss es nicht immer eine ganze Ausstattung sein. Häufig reicht auch ein Geschirrtuch, hinten im Nacken zusammengeknotet, vollkommen aus. Kauft ihr doch ein paar neue Lätzchen, achtet auf das Label und die Qualität wie beispielsweise Bio-Baumwolle.