So effektiv und so häufig unterschätzt: Leitungswasser trinken. Gut für die Umwelt, gut für den Körper, gut fürs Portemonnaie. Wir haben euch ein paar Gründe, Fakten und Infos rund um den sogenannten Gänsewein zusammengestellt:
Die Umwelt profitiert: Das Leitungswasser belastet unsere Umwelt deutlich weniger als Mineralwasser aus der Flasche. Vergleicht man die CO2-Werte der Förderung von Leitungswasser und der von dem Wasser aus Flaschen kommt man in etwa auf den gleichen Wert. Doch während man bei dem Gänsewein einfach den Hahn aufdreht und das Wasser direkt ins Glas laufen lassen kann, schlägt beim Mineralwasser aus Flaschen die Abfüllung und der Transport noch einmal ordentlich auf die Öko-Bilanz. Ergo: Trinkt Leitungswasser! Außerdem achten die Behörden darauf, dass nie mehr Wasser aus dem Kreislauf entnommen wird, als auf natürlichem Weg bereitsteht.
Es ist regional: So gut wie jedes Leitungswasser stammt aus der Region und wird nachhaltig produziert. Lange Transportwege fallen weg.
Ständige Kontrollen: Unser Leitungswasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Laut Umweltbundesamt sind fast alle Proben von deutschem Trinkwasser von sehr guter Qualität. Sie enthalten somit keine Mikroorganismen, Medikamentenrückstände oder sonstigen Stoffe in schädlicher Konzentration. Auch die Stiftung Warentest hat verschiedene Trinkwasser, sowohl aus dem Hahn also auch der Falsche getestet und kommt zu folgendem Fazit: "Unsere Stichprobe zeigt: Hahn aufdrehen und trinken - das ist nicht nur preiswert und ökologisch, sondern auch sicher."
Gut fürs Portemonnaie: Ein Liter Leitungswasser kostet in Deutschland durchschnittlich 0,2 Cent. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft sagt, dass jede Bürgerin und jeder Bürger in Deutschland im Durchschnitt 0,25 Cent täglich für Trinkwasser ausgibt. Das macht knapp 90 Euro im Jahr. Im Supermarkt kostet zwischen 19 und 50 Cent pro Liter. Das heißt: Für einen Euro bekommt man knapp 500 Liter Leitungswasser, aber nur zwei bis fünf Flaschen Mineralwasser.
Für Schwangere: Viele Wasserversorger bieten für Schwangere und Familien mit Baby eine kostenlose Trinkwasser-Blei-Analyse an. In der Regel musst du einfach deinen Mutterpass oder die Geburtsurkunde vorlegen und kannst so eure Wasserqualität testen lassen. Eine zusätzliche Kupferanalyse ist meistens kostenpflichtig.