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Katzen für Allergiker Die 8 tollsten hypoallergene Katzenrassen

Katzen für Allergiker: Ein Mädchen kuschelt mit einer Katze.
© Oliver Rossi / Getty Images
Ihr sucht eine geeignete Katze für Allergiker:innen? Dann werdet ihr hier bestimmt fündig! Denn diese Rassen sind für jedermann geeignet.

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Eure Kinder wünschen sich unbedingt eine Katze, aber eure laufende Nase, die juckende Haut und die tränenden und geröteten Augen halten euch davon ab? Dann haben wir die perfekte Lösung für euch. Denn einige Katzen gelten als hypoallergen und werden daher von Katzenallergiker:innen besser vertragen. 

Katzenallergie: So wird sie ausgelöst

Im Volksmund wird die Katzenallergie oft als Katzenhaarallergie bezeichnet. Das kann jedoch schnell irreführend sein. Denn anders als viele erwarten, reagieren Allergiker:innen nicht auf die Haare, sondern vielmehr auf bestimmte Allergene, die die Katzen produzieren. Zu finden sind diese vor allem in Speichel, im Urin, in der Augenflüssigkeit, den Talgdrüsen und auf den Hautschuppen der Samtpfote. Auf euch und eure Kinder übertragen werden sie dann beispielsweise durch intensives Streicheln oder Kuscheln.
Obwohl es nicht die Haare sind, die Beschwerden auslösen, sondern die Allergene, können die herumfliegenden Katzenhaare aufgrund der erhöhten Proteinkonzentration ebenfalls ein echtes Problem darstellen. Denn im Laufe des Tages putzen sich die Vierbeiner und verteilen das Allergen durch ihren Speichel munter auf ihrem Fell. Katzen, die sehr viele Haare verlieren, gelten daher oft als ungeeignet für Katzenallergiker:innen.

Katzenhaltung trotz Allergie: So könnt ihr es eurer Familie ermöglichen

Damit in naher Zukunft eine Katze in eure eigenen vier Wände einziehen kann, solltet ihr euren Blick auf hypoallergene Rassen wenden. Zwar schütten auch die das problematische Allergen aus, das auf den Namen Fel d1 hört, jedoch in viel geringeren Mengen als andere Katzen. Allerdings eignen sich diese speziellen hypoallergenen Samtpfoten nur für Menschen, die vorher nur wenig auf die Allergene reagiert haben. Solltet ihr oder eure Kids also schon vorher sehr starke Reaktionen gezeigt haben, sind die hypoallergenen Katzen leider nicht für euch geeignet.

Tipps, die euch vor dem Anschaffen der Katze helfen können

1. Nicht blind auf Empfehlungen vertrauen

Bei der Suche nach der richtigen Katze solltet ihr im besten Fall nicht blind auf irgendwelche Empfehlungen vertrauen. Denn jeder Allergiker und jede Allergikerin reagiert unterschiedlich auf die jeweiligen Katzen. So kann zum Beispiel euer Kind eine Katzenart gut vertragen, während sich bei euch direkt die ersten Allergiesymptome zeigen. Versucht daher, möglichst viele der hypoallergenenKatzen zu besuchen und mit ihnen Zeit zu verbringen – nur so könnt ihr testen, welche Rasse eure Familie wirklich gut verträgt.  

2. Allein Zeit mit dem Tier verbringen

Ganz egal, ob ihr eure Katze aus dem Tierheim, von Züchter:innen oder Privatpersonen bekommt, achtet immer darauf, dass ihr allein Zeit mit dem Tier verbringen könnt. Das hilft nicht nur beim Kennenlernen, sondern stellt auch sicher, dass ihr genügend Kontakt zur Katze pflegen könnt. Zudem ist es sinnvoll, die gewünschte Katze kurzzeitig von den anderen Tieren zu trennen, denn wenn die Anbieter:innen mehrere Rassen halten, können sich die Katzenhaare vermischen und fälschlicherweise eine allergischeReaktion bei euch hervorrufen, obwohl es im Normalfall nicht dazu gekommen wäre. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die Anbietenden fragen, ob sie die Katze vorher noch einmal bürsten können, um andere mögliche Katzenhaare von der eigenen gewünschten Katze zu entfernen. Danach könnt ihr dann mit der Samtpfote ausgiebig kuscheln, sie streicheln und mit ihr spielen. Zeigen sich daraufhin keine allergischen Reaktionen, spricht das dafür, dass ihr diese Katzenart besonders gut vertragt.

3. Katzenhaare mitnehmen

Ist es nicht möglich, mit den Tieren alleine Zeit zu verbringen, könnt ihr die Züchter:innen, Privatpersonen oder Tierheime darum bitten, euch ein paar Haare der gewünschten Katze bereitzustellen. Diesen könnt ihr euch dann in den eigenen vier Wänden aussetzen, um zu testen, ob sich bei euch oder euren Kleinen irgendwelche allergischen Symptome bemerkbar machen. Sollte dies der Fall sein, könnt ihr die besagte Rasse schon vor dem ersten Besuch für eure Familie ausschließen.

8 geeignete Katzenrassen für Allergiker:innen

Russisch blau

Die Russisch blau sieht mit ihrem grauen Fell und ihren grünen Augen nicht nur unfassbar schön aus, sie eignet sich auch perfekt für Katzenallergiker:innen. Denn dadurch, dass das Deckhaar und die Unterwolle in etwa gleich lang sind, hinterlässt die Katze nur sehr wenig Haare und somit wenig Allergene in eurer Wohnung. Zudem eignet sie sich besonders gut für gemütliche Familien, denn die Katzenart kuschelt sich mit ihren Besitzer:innen besonders gerne auf dem heimischen Sofa ein.

Sibirische Katze

Anders als die Russisch blau verfügt die Sibirische Katze über ein eher langes Fell. Dieser Fakt schließt sie jedoch für Menschen mit einer Katzenallergie nicht gleich aus. Im Gegenteil, denn diese Rasse produziert nur sehr wenig des problematischen Allergens Fel d1. Herumfliegende Katzenhaare sind für Besitzer:innen daher nur in einem geringfügigen Maße ein Problem.

Balinese

Eure Kinder brauchen ein Haustier mit viel Energie? Dann ist die Balinese die perfekte Wahl für eure Familie. Denn diese Katzenrasse ist sehr aktiv, verspielt und kommunikativ. Bei Langeweile macht sie sich durch Schnurren, Mauzen oder Knurren bemerkbar oder kuschelt sich an ihre Liebsten, bis jemand mit ihr spielt.

Siamkatze

Wer sich eine Katze mit Wiedererkennungswert wünscht, wird mit der Siamkatze glücklich. Denn ihr Aussehen besticht mit ihren strahlend blauen Augen und ihrem hellen, kuscheligen Fell, das im Gesicht und an den Tatzen braune Details aufweist. Ihre süßen spitzen Ohren machen den Anblick der kleinen Katze schließlich perfekt. Das Beste daran: Nicht nur Katzenliebhaber:innen dürfen diesen süßen Vierbeiner ihr eigen nennen, sondern auch Allergiker:innen – denn die Siamkatze gehört den hypoallergenen und somit gut verträglichen Katzenarten an.

Bengalkatze

Wer sich die Bengalkatze näher anschaut, wird Parallelen zum Tiger oder Leoparden entdecken. Denn besonders das Fell dieser Rasse ähnelt dem der Raubtiere sehr stark. Zufall ist das aber nicht, denn die Bengalkatze stammt ursprünglich von der asiatischenLeopardenkatze ab. Doch nicht nur ihr Aussehen springt ins Auge, auch ihr Charakter kann überzeugen. Denn ähnlich wie die Balinese benötigt die Bengal sehr viel Aufmerksamkeit und Aktivität. Perfekt für alle Familien, die nicht nur gerne auf dem Sofa entspannen, sondern auch in den eigenen vier Wänden oder im heimischen Garten herumtoben wollen.

Rex-Katze

Die Rex-Katze ist unter den Katzenliebhaber:innen als familienfreundliche Katze bekannt, denn sie ist nicht nur sehr anhänglich, sondern auch sehr liebesbedürftig. Wenn ihr oder eure Kids demnach gerne kuschelt, fügt sich diese Katzenrasse perfekt in euren Familienalltag ein. Und auch Allergiker:innen brauchen keine Angst vor Körperkontakt haben, denn die Rex-Katze produziert das problematische Protein Fel d1 in nur sehr geringen Mengen – das macht sie zum perfekten Wegbegleiter für Menschen, die unter einer Katzenallergie leiden!

Burmakatze

Wer sich eine Katze mit Vergangenheit wünscht, ist bei der Burmakatze richtig. Denn sie umgibt eine mystische Sage, die behauptet, diese Rasse stamme von den Kurzhaarkatzen ab, die einst in den birmanischen Tempeln verehrt wurde. Das könnte vor allem an ihren Augen gelegen haben, denn die wirken mit ihrer goldgelben Farbe fast hypnotisch. Doch nicht nur früher, sondern auch heute ist die Burmakatze noch sehr beliebt. Besonders Allergiker:innen wissen sie zu schätzen, denn dank ihrer geringen Unterwolle haart sie nur sehr wenig.

Sphynx

Eine Katze ohne Fell ist euch lieber? Dann solltet ihr euch auf die Sphynx konzentrieren. Denn diese gehört zu den klassischen Nacktkatzen. Wer jedoch denkt, dass diese Stubentiger durch das fehlende Fell die Besten unter den hypoallergenen Katzen sind, täuscht sich. Denn im Gegensatz zu den anderen Katzenarten verfügt die Sphynx über einen relativ hohen Allergengehalt, was die Katzenallergie schnell triggern kann. Testet daher unbedingt aus, ob ihre diese Samtpfote vertragt.

Wichtiger Hinweis: Wer über keinen Garten verfügt oder in der Stadt wohnt und sich deshalb ausschließlich eine Hauskatze wünscht, sollte trotz Allergie darüber nachdenken, sich nicht nur eine, sondern gleich zwei Katzen anzuschaffen. Denn auch die Samtpfoten brauchen jemanden, mit dem sie im Alltag agieren und kuscheln können.

Katze trotz Allergie: Wie sinnvoll ist das?

Das Leben könnte nicht ungerechter sein, wenn man sich eine Katze wünscht, aber jemand aus der eigenen Familie eine Allergie gegen die Stubentiger hat. Denn für viele kommt das Halten einer Katze dann oft nicht mehr infrage – und dass trotz hypoallergenerRassen. Denn die sind leider nicht für jeden der Schlüssel zum Katzenglück!

Zudem kann sich eine Katzenallergie zu jedem Zeitpunkt ohneVorwarnungverschlimmern. Für viele Familien bedeutet das leider oft: Der Stubentiger muss wieder aus den eigenen vier Wänden weichen. Das sorgt nicht nur bei den Eltern und Kindern für bittere Tränen, sondern ist auch für die Katzen eine traurigeRealität. Damit das nicht passiert, solltet ihr als Familie die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen, bevor ihr euch eine Katze anschafft.

Das sollten Allergiker:innen beim Anschaffen einer Katze vermeiden

Wer sich trotz all der Risiken eine Katze anschaffen möchte, darf sich diese zwei Tipps gerne noch zu Herzen nehmen:

Wenn ihr euch eine Katze aussucht, achtet unbedingt darauf, dass es sich um eine Katze und keinen Kater handelt. Denn die männlichen Katzen produzieren mehr des problematischen Allergens und lösen daher häufiger Reaktionen bei Allergiker:innen aus.

Habt ihr die perfekte Katze für eure Familie schließlich gefunden, raten Expert:innen dazu, sie nach einiger Zeit kastrieren zu lassen. Denn dadurch verringert sich die Allergenkonzentration im Blut, was sich langfristig positiv auf die Allergiker:innen auswirken kann.

ELTERN

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