Rund 220.000 Mal im Jahr rufen besorgte Eltern bei einer der acht deutschen Giftnotrufzentralen an, weil sie vermuten, dass ihr Kind sich vergiftet hat. In rund 40 Prozent der Fälle sind chemische Haushaltshelfer im Spiel, betroffen sind meist Kleinkinder. Denn sie fühlen sich von den knallbunten Farben und den verführerischen Düften magisch angezogen und verstehen noch nicht, dass bunte Spülmaschinentabs und WC-Steine nichts zum Essen sind.
Vorbeugung ist eigentlich ganz einfach: Solange die Kinder klein sind, müssen alle Chemikalien für sie unerreichbar aufbewahrt werden, auch im Alltag. Die meisten Vergiftungen passieren, wenn die Eltern plötzlich abgelenkt sind, etwa durch Klingeln an der Wohnungstür, weil etwas überkocht oder weil sie mit dem Smartphone beschäftigt sind. Was tun im Notfall?
Hier sagen wir, welche fünf Fehler Du bei Vergiftungen nie machen darfst.
In diesem Video erklärt ein Rettungssanitäter, wie Eltern bei Vergiftungen richtig reagieren.
Hier findest Du für den Notfall die Liste der Giftnotrufzentralen in Deutschland.
Kindersicherheit Gift-Alarm im Haushalt: Diese 10 Dinge sorgen für die häufigsten Notrufe
Der gefährlichste Platz im Haus für Kleinkinder ist die Küche, so die Stiftung Kindergesundheit. Denn dort lagern gefährliche Haushaltschemikalien oft genau in Griffhöhe der Kinder. Welche Produkte bei Notrufen am häufigsten genannt wurden, darüber hat das Giftinformationszentrum Erfurt Buch geführt. Hier die Top Ten. (Spoiler: Zum Glück sind manche davon dann doch harmlos.)
Nr. 1: Feste Grillanzünder: Sie sehen aus wie große Zuckerstücke