ReportageBilder von der Tetanus-Impfaktion in Haiti
Aus dem katastrophengeschüttelten Karibik-Staat gibt es auch Erfreuliches zu berichten: Dank einer Impf-Aktion von UNICEF und Pampers ist die Gefahr, an Tetanus zu erkranken, fast gebannt.

Bettina Zimmermann besucht mobile Station
Auch eine mobile Impfstation unter Palmen muss organisiert werden.

Das staatliche Krankenhaus in Jacmel wurde vor drei Jahren zum modernen Klinikum mit zwei separaten Gebäuden ausgebaut. Das eine spendeten die Japaner, das andere die Kanadier.

Haiti
... ist etwa so groß wie Belgien und teilt sich mit der Dominikanischen Republik die Karibik-Insel Hispaniola. Blutige Machtstreitigkieten, Korruption und Misswirtschaft stürzten das Land in bittere Armut. Heute müssen rund 80 Prozent der bevölkerung (ca 10,5 Mio) mit zwei Dollar oder weniger am Tag auskommen.

Bettina Zimmermann mit spielenden Kindern
Domino wird rund um die Welt gspielt.

Gesundheitsstation Marigot
Oft begleiten Väter ihre schwangeren Frauen zum Impftermin im Gesundheitszentrum, stützen sie auf den beschwerlichen, weiten Fußmärschen durch den Tropenwald.

Gesundheitsstation Marigot
Zwei Tetanus-Impfungen während der Schwangerschaft geben den Neugeborenen einen zwei Monate anhaltenden Nestschutz.

Bettina Zimmermann besucht Gesundheitsstation Marigot
Viele Haitianerinnen wären froh, wenn sie in der Nähe eines Krankenhauses lebten. In vielen Regionen sind die Menschen bei medizinischen Problemen auf kleinere Gesundheitszentren angewiesen.

Lebensbedingungen
Weit verstreut wie Puzzleteile liegt die im Fluss gewaschene Wäsche zum Trocknen am Ufer.

Kampf gegen Tetanus
Wundstarrkrampf, oder Tetanus, wird durch ein weit verbreitetes Bakterium ausgelöst. Dringt es über eine Wunde in den Körper, sondert das Bakterium Giftstoffe ab, die die Nervenzellen befallen, Krämpfe auslösen und zum Tod führen können.

Lebensbedingungen
Der Markt und der Müll: Haiti ist ein armes Land. Es gibt kaum Geschäfte. Auf dem Markt werden Mangos und Süßkartoffeln ausgebreitet und zum Verkauf angeboten - nur ein paar Meter weiter häuft sich der Müll am Straßenrand.

Mobile Station Impfung Mireille
Eine mobile Impfstation unter freiem Himmel. Schon von weitem ist die Dorfhelferin zu hören: "Alle zum Impfen!"