Wichtig: Geübt wird natürlich mit dem gesunden Kind und freier Nase, damit das Nasenblasen auch klappt! Hier unsere drei Übungen:
1. Übung: Wattebäuschenblasen
Besonders für kleinere Kinder eignet sich das Wattebäuschchenblasen. Dafür nehmt ihr ein kleineres Bällchen Watte und legt es auf eine glatte Oberfläche. Ihr macht die Sache vor: Dazu haltet ihr euch ein Nasenloch zu und versucht mit dem anderen, das Wattebällchen wegzublasen. Jetzt ist das Kind dran. Mit ein bisschen Ermutigung gelingt das bestimmt. Geübtere können auch versuchen, die Watte in eine Art Tor zu blasen oder über eine Ziellinie. Geschwister haben vielleicht Spaß am Wettblasen? Wer kommt weiter, abwechselnd rechtes und linkes Nasenloch?
2. Übung: Nasengespenst wegblasen
Eine weitere Möglichkeit ist, dem Kind ein Stück Papiertaschentuch, zu einem kleinen Gespenst zusammengezwirbelt, vorsichtig ein paar Millimeter in ein Nasenloch zu stecken. Dann wird durch den Mund eingeatmet, das leere Nasenloch zugehalten und das Taschentuch-Gespenst aus dem anderen Nasenloch geblasen. Auch hier könnt ihr ruhig mit gutem Beispiel vorangehen!
3. Übung: Elefantentröten
Kinder, die Benjamin Blümchen (oder andere Elefanten) kennen und lieben, können das richtige Schnauben mit der Nasenflöte lernen. Die Nasenflöte ist ein ziemlich unbekanntes, preiswertes Musikinstrument, das in der einfachen Spielzeugvariante auch in der Logopädie verwendet wird. Die Nasenflöte wird unterhalb der Nase gegen den geschlossenen Mund gepresst und mit der Nase geblasen. Wenn man das richtig macht, entsteht ein Ton. Töröö!
Schnodder runterschlucken? Medizinisch kein Problem!
Also: Wenn dann der nächste Schnupfen kommt, wird das Schnupfen-Gespenst raus geblasen oder trompetet wie Benjamin Blümchen :) Wetten, das klappt?
Ein kleiner Trost für alle, die noch üben: Für uns Erwachsenen fühlt es sich viel besser an, den Schnodder rauszuschnauben. Hochziehen ist aber aus medizinischer Sicht gesünder, weil bei zu starkem Schnauben die Gefahr besteht, dass man den Schleim in die Nasennebenhöhlen presst. Es ist also nicht so schlimm, wenn es mit dem richtigen Naseputzen noch ein bisschen dauert.
