
Da die morgendliche Creme-Dosis nicht über einen ganzen Tag reicht, heißt es spätestens ab Mittag: ab ins Haus. Oder nachcremen. Ab ins Haus, wenn draußen die Sonne scheint und das Plantschbecken lockt – das wollen weder die Eltern noch die BetreuerInnen und die Kinder schon gar nicht. In diesem Punkt herrscht meist noch Einigkeit.
Einige Kitas regeln es so, dass Eltern den Kindern die Sonnencreme einpacken und die Kinder sich selbst eincremen. Und was, wenn der Tag sonniger wird als gedacht oder das Kind keine Lust auf Creme hat?
Andere, meist kleinere Kitas und auch viele Tagesmütter belassen die Sonnenmilch-Hoheit bei den Eltern. Diese besorgen die von ihnen gewünschte zu Kind, Haut und Geldbeutel passende Sonnencreme und deponieren diese mit Creme-Anleitung vor Ort.
So – und jetzt stellen wir uns dieses Szenario für 15 Krippenkinder oder 20 aufgeregte sonnenhungrige Kindergartenkinder vor. Wenn dann noch zwei Tuben leer sind und ein paar Kinder den schwer zu verteilenden LSF50 benötigen, ist die Sonne weg, bis die Kinder draußen sind. So die Argumente der Eine-Creme-für-alle-Befürworter.
Auf der anderen Seite: Wenn es denn eine Creme für alle sein soll – welche? Genügt dem sommersprossigen Rotschopf der gleiche LSF wie dem Spielkameraden mit südländischem Hautton? Und was ist mit Inhaltsstoffen, die vielleicht nicht jedes Kind verträgt? Muss es dann die teure, antiallergene Sonnenmilch für alle sein?
So, und jetzt?
Welche Creme-Regeln gibt es bei Euch?