Die Gesichtshaut - Schutz vor Sonne und Kälte
Schnee und Höhenlage im Gebirge intensivieren die Sonnenstrahlung: Pro 1.000 Höhenmeter erhöht sich die UVB-Strahlung um etwa 20 Prozent, und die Reflexion durch Schnee kann die Einwirkung um bis zu 90 Prozent verstärken. Außerdem sind ungeschützte Hautpartien beim Skifahren extremen Belastungen ausgesetzt: Die kalte Winterluft entzieht der Haut sehr viel Feuchtigkeit, und im Gesicht können die Temperaturen kurzfristig auf minus 50 Grad sinken. Mögliche Folgen sind Rötungen, unangenehmes Jucken und sogar Erfrierungen.
Damit die Haut kleiner und großer Schneefans geschmeidig und gesund bleibt, empfiehlt sich folgendes Komplettprogramm:
- nicht länger als zehn Minuten und nur lauwarm duschen oder baden;
- möglichst wenig Seife oder Duschgel benutzen, da diese Mittel den Fettfilm und damit den besten Eigenschutz der Haut zerstören;
- viel trinken, um den Feuchtigkeitsgehalt der Haut von innen zu regulieren;
- als Kälteschutz im Skiurlaub mit der Familie Handschuhe und Schals tragen. Für das Gesicht eignen sich fetthaltige Cremes, die sich als wasserundurchlässiger Film auf die Haut legen und die Feuchtigkeit in der Haut halten.
- Wichtig: Nach der Rückkehr ins Warme muss die Creme wieder entfernt werden, um einen Hitzestau zu vermeiden, der zu erweiterten Äderchen führen kann.
Direkte Sonne im Winter - nichts für Babys
Unbedingt beachten, wenn Sie in den ersten Skiurlaub als Familie starten: Strahlend schöne Wintertage können für Babys und Keinkinder gefährlich sein, insbesondere in den Bergen und am Meer.
Lippen brauchen jetzt ganz viel Pflege
Wenn sie sich selbst oder ihrem Kind das Gesicht eincremen, sparen viele Leute unbewusst den Mund aus. Dabei sollte man die Lippen besonders pflegen. Denn sie werden beim Essen, Trinken oder Lippenlecken ständig feucht, laugen deshalb leicht aus und werden rau und rissig. Vor allem jetzt im Winter, beim häufigen Wechsel zwischen warmer Heizungsluft und kaltem Winterwetter leidet die schützende Hautbarriere. Deshalb bitte regelmäßig die Lippen einfetten. Entweder mit Gesichtscreme oder einem Pflegestift, der keine oder kaum Farb-, Duft- und Geschmacksstoffe enthält.
Augen - unbedingt mit Brille
Was Gesundes, zu dem man die meisten Kinder nicht überreden muss: eine Sonnenbrille. Kinder finden sie cool, Augenärzte finden sie wichtig. Vor allem im Skiurlaub mit der Familie im Gebirge, wenn das Sonnenlicht vom glitzernden Schnee reflektiert wird, brauchen die Augen Schutz. Denn der ultraviolette Anteil des Sonnenlichts ist schädlich.
- belastet die Linsen und trübt sie im Laufe der Zeit
- schädigt die Hornhautzellen und kann eine scmerzhafte Entzündung der Hornhaut (Schneeblindheit) verursachen
- schadet der Netzhaut - und zwar vor allem ihrem wichtigsten Teil, der so genannten Makula; das ist das Netzhautzentrum. Am besten lassen Sie sich von einem Optiker beraten.