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Einnistung fördern Wie du deinen Körper bei der Einnistung unterstützen kannst

Verliebtes Paar mit Kinderwunsch unter einer Decke
© Adobe Stock
Du möchtest schwanger werden, doch noch hat es nicht geklappt? Wir verraten dir, wie du gute Rahmenbedingungen für deinen Körper schaffst, um die Einnistung zu fördern.

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Die Einnistungsphase markiert den Startschuss in die Schwangerschaft. Oft wird eine mögliche Einnistung – auch Nidation oder Implantation genannt – jedoch von bestimmten Faktoren beeinflusst, infolgedessen sich die Schwangerschaft einfach nicht einstellen möchte. Was eine Nidation behindern und was eine Einnistung fördern kann, liest du hier.

Was passiert bei der Einnistung?

Nach dem Eisprung wird die Eizelle durch männliche Samenzellen im Eileiter befruchtet – eine Zygote (befruchtete Eizelle) entsteht. Innerhalb von vier bis fünf Tagen wandert diese durch den Eileiter in den Uterus (Gebärmutterhöhle). Währenddessen teilt sich die befruchtete Eizelle mehrfach und entwickelt sich zur sogenannten Keimblase, die aus einer äußeren und inneren Zellgruppe besteht. Aus der inneren Zellgruppe (Blastozyste) entwickelt sich der Embryo. Nun dauert es noch einige Tage, bis sie einen passenden Fleck gefunden hat und sich fest in der Gebärmutterschleimhaut einnistet. Mit der Einnistung beginnt schließlich deine Schwangerschaft.

Was kann die Nidation behindern?

Es gibt verschiedene Gründe, warum die Einnistung einer befruchteten Eizelle nicht funktioniert und eine Schwangerschaft nicht zustande kommt. Neben bestimmten Erkrankungen seitens der Mutter wie etwa Myome, Endometriose oder ein gestörter Zuckerstoffwechsel, schadet dem Einnistungsprozess auch ein ungesunder Lebensstil. Frauen mit Kinderwunsch verzichten aus diesem Grund besser auf Alkohol und Zigaretten. Und das nicht nur, um die Einnistung zu unterstützen, sondern vor allem auch, um die Entwicklung des Embryos zu schützen. Generell ist es in der Kinderwunschphase ratsam, körperlichen und mentalen Stress zu vermeiden. Gönnt euch stattdessen Ruhemomente, gesunden Schlaf und ausreichend Bewegung, um Alltagsstress zu reduzieren.

Lese-Tipp: Kennst du das Alles-oder-nichts-Prinzip? Das entscheidet darüber, ob sich ein Embryo einnistet oder nicht! 

Wie kannst du diesen Prozess unterstützen?

Vorab: Es ist nicht wissenschaftlich erwiesen, dass Vitamine oder bestimmte Lebensmittel die Einnistung der Eizelle fördern. Dennoch ist es nicht falsch, einige Vitamine einzunehmen, um gute körperliche Rahmenbedingungen für die Nidation zu schaffen. Eine wichtige Rolle bei der Einnistung spielt etwa die Gebärmutterschleimhaut, die eine Eizelle nur aufnehmen kann, wenn sie gut durchblutet, zweischichtig aufgebaut und mindestens acht Millimeter dick ist. Folgende Nährstoffe unterstützen die Einnistung:

  • Vitamin E und C: Diese Vitamine helfen, die Gebärmutterschleimhaut mit Nährstoffen zu versorgen, damit sich die Eizelle darin gut einnisten kann.
  • Aminosäure L-Arginin: Auch dieses Nahrungsergänzungsmittel sorgt für die Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut. Und eine dicke, gesunde Schleimhaut ist wichtig für eine funktionierende Nidation.
  • Zink, Eisen und Magnesium: Eine ausreichende Versorgung mit diesen Spurenelementen fördert die Fruchtbarkeit und ist essenziell für die Entwicklung deines Babys.
  • Folsäure: Der Gehalt an Folat muss gedeckt sein. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfiehlt Frauen mit Kinderwunsch 400 Mikrogramm Folat pro Tag einzunehmen. Folsäure findet sich auch in bestimmten Lebensmitteln wie Spinat, Nüssen oder Vollkornprodukten.

Generell ist es sinnvoll, deine Ernährung bereits im Vorfeld der Schwangerschaft umzustellen, sofern du dich bislang gerne mit Convenience Food versorgt hast. Ernähre dich im besten Fall ausgewogen und gesund – und reduziere stark fett- oder zuckerhaltige Kost auf deinem Speiseplan. Die DGE empfiehlt folgende Gewichtung der Lebensmittelgruppen:

  • Reichlich: Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte sowie kalorienfreie Getränke.
  • Mäßig: Milch und Milchprodukte, fettarmes Fleisch oder Wurstwaren, fettreiche Meeresfische und Eier.
  • Sparsam: Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke und fettige Snacks, gesättigte, tierische Fette und Öle.

Unterstützend kannst du auch auf Hausmittel wie Zyklustee zurückgreifen, um die Einnistung zu fördern. Er soll dabei helfen, den Menstruationszyklus ins Gleichgewicht zu bringen. Insbesondere der Hochlagen-Tee, der in der zweiten Zyklushälfte getrunken wird und dank der enthaltenen Kräuter eine Progesteron-ähnliche Wirkung entfaltet, kann nicht schaden.

Welche Maßnahmen können die Einnistung fördern?

Den Prozess der Einnistung kannst du leider nicht unmittelbar beeinflussen. Trotzdem hilfst du deinem Körper mit verschiedenen Maßnahmen, damit dieser sich möglicherweise schneller auf die Schwangerschaft einstellen kann. Wichtig sind etwa:

  • Regelmäßig Sport machen wie etwa Yoga, Radfahren, Schwimmen
  • Meditation oder Spaziergänge zur Stressreduzierung
  • Ausgewogene, gesunde Ernährung
  • Optimale Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen
  • Gesundes Schlafverhalten und Ruhemomente schaffen

Lässt sich die Implantation spüren?

Das ist von Frau zu Frau verschieden. Manche Frauen merken die Einnistung überhaupt nicht, andere spüren einen Einnistungsschmerz als leichtes Ziehen im Unterleib. Auch leichte Krämpfe oder Schmerzen im unteren Rückenbereich können Anzeichen für eine Nidation sein. 

Darüber hinaus kommt es bei der Einnistung manchmal zu leichten Blutungen. Denn: Bei der Nidation wachsen mütterliche und kindliche Gewebe zusammen. Vorhandene Blutgefäße lösen sich auf und Neue entstehen – und dabei können natürlicherweise Blutungen auftreten, meist unbemerkt im Innern des Körpers. Gynäkolog:innen sprechen dabei von der sogenannten Nidations- oder Einnistungsblutung.

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Quellen

ELTERN

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