Der Schwangerschaftstest ist positiv ausgefallen und dein Arzt hat dir auch schon ausgerechnet, in welcher Woche der Schwangerschaft du bist? Was für eine aufregende Zeit – du wirst Mutter! Dann bist du bestimmt neugierig, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.
Okay, eine Ultraschall-Untersuchung in der Schwangerschaft kann die Frage nach dem Geschlecht des Babys medizinisch beantworten – schon klar. Sicherlich hast du aber auch schon einmal davon gehört, dass man an den Gelüsten einer Schwangeren nach Süßem oder Herzhaftem sowie an der Form des Babybauches erkennen kann, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Das ist alles nicht wissenschaftlich belegt und eher mit einem Augenzwinkern zu sehen, aber es bringt Spaß, solche Beobachtungen zu deuten und zu sammeln.
Das gilt auch für ein chinesisches Diagramm aus dem 13. Jahrhundert, das werdenden Eltern die Frage nach dem Geschlecht des Ungeborenen beantworten soll und sich dabei auf Naturbeobachtungen und vor allen Dingen den Stand der Planeten stützt. Der uralte chinesische Empfängniskalender, auch chinesischer Mondkalender genannt, beantwortet seit Jahrhunderten die Frage nach dem Babygeschlecht. Warum also nicht mal einen Blick auf den Kalender werfen?
So funktioniert der Chinesische Empfängniskalender
Zugrunde liegt ihm der chinesische Kalender Xià Lì, auch Bauernkalender genannt, er ist eine Kombination aus Sonnen- und Mondkalender. Es gibt Mutmaßungen, dass er vor Jahrhunderten von Wissenschaftlern im Alten China entwickelt wurde, um die männliche Nachfolgeregelung des Kaiserreichs zu sichern. Heute nutzt man ihn meist spaßeshalber, um mit Glück das Untersuchungsergebnis des Arztes bestätigt zu sehen. Vielleicht bist du sogar schon Mama und kannst einmal überprüfen, ob der uralte Kalender auch bei dir das richtige Geschlecht deines Kindes vorhergesagt hätte.
So berechnest du dein Mondalter
Um die jahrhundertealte Methode des chinesischen Empfängniskalenders anwenden zu können, benötigst du dein eigenes sogenanntes Mondalter, als euer Baby entstanden ist. Dafür musst du zu deinem Alter zum Zeitpunkt der Empfängnis neun Monate dazuzählen. Das sind die neun Monate, die du im Bauch deiner Mutter warst, diese werden im Mondkalender zum Alter dazugerechnet.
Eine weitere Besonderheit kommt noch dazu, wenn du dein Mondalter korrekt ermitteln willst: Da der chinesische Kalender von unserem Gregorianischen Kalender abweicht, spielt auch das chinesische Neujahr eine Rolle. Dieses findet jährlich zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar statt, und zwar am Tag des Neumonds. Du musst dein Mondalter daher je nachdem ermitteln, ob dein Geburtstag vor oder nach dem 22. Februar liegt.
Liegt er nach dem 22. Februar, musst Du das chinesische Neujahr nicht berücksichtigen und rechnest, wie oben beschrieben, 9 Monate zu deinem Alter dazu. Bist du zum Beispiel im September 1995 geboren und berechnest dein Mondalter für den Mai 2023, dann rechnest du zu deinen 27 Jahren und 4 Monaten die 9 Monate dazu. Dein Mondalter ist somit 28 Jahre und 1 Monat.
Etwas komplizierter ist es, wenn dein Geburtstag vor dem 22. Februar liegt. Dann musst du zunächst herausfinden, auf welchen Tag in deinem Geburtsjahr das chinesische Neujahr fiel (nutze dafür zum Beispiel die Tabelle Chinesisches Neujahr). Liegt das chinesische Neujahr vor deinem Geburtstag, musst du für dein Mondalter neben den neun Monaten auch noch mal 12 Monate dazu addieren.
Bist du schwanger? So wendest du den Chinesischen Mondkalender an
Nun kennst du dein Mondalter und kannst du mit Hilfe unserer farbigen Tabelle das Geschlecht des Kindes nach der jahrtausendealten Methode überprüfen. Hierzu kombinierst du dein Mondalter in der senkrechten Achse (links) mit dem Monat der Empfängnis in den rechten Spalten. Schon siehst du, ob dein Baby nach dem chinesischem Empfängniskalender ein Mädchen oder ein Junge wird. Und vielleicht stimmt das Geschlecht sogar mit dem Ergebnis des Ultraschalls überein?